Videobeweis bei Frauen-WM mehr genutzt als bei Männern in Russland

Der Videobeweis VAR kam bei der Frauen-Fussball-WM häufiger zum Einsatz, als bei der Männer-WM in Russland vor einem Jahr.

Schiedsrichterin Liang Qin aus China im Gespräch über ihr Headset mit dem Videoschiedsrichter zu einem VIdeobeweis (VAR). - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Bei der Frauen-WM in Frankreich kam der Videoassistent 535 Mal zum Einsatz.
  • Insgesamt wurden 33 Entscheidungen der Schiedsrichterinnen nachträglich überprüft.

Bei der Frauenfussball-Weltmeisterschaft in Frankreich sind die Entscheidungen der Schiedsrichterinnen häufiger mit dem Videobeweis abgesichert worden als die der männlichen Referees bei der WM 2018. Wie der Weltverband FIFA am Freitag mitteilte, hat der Video Assistant Referee (VAR) bei der Frauen-WM 535 Spielszenen gecheckt und war im Durchschnitt 10,28 Mal in jedem der 52 Spiele aktiv. Bei der Männer-WM in Russland waren es insgesamt 455 Checks. Dies war im Schnitt 7,1 Mal in jeder der 64 Partien.

Insgesamt wurden 33 Entscheidungen der Schiedsrichterinnen nachträglich durch den Videobeweis überprüft und davon 29 korrigiert. Allein 13 zunächst nicht gepfiffene Elfmeter sind bei dem Turnier, das am 7. Juli zu Ende gegangen war, nach VAR doch noch anerkannt worden, vier zunächst gepfiffene Strafstösse wurden annulliert.

«Die Schiedsrichter haben in den vergangenen Jahren sehr hart gearbeitet», sagte Pierluigi Collina, Vorsitzender der FIFA-Schiedsrichterkommission. «Die Leistungen auf dem Platz entsprachen voll und ganz unseren Erwartungen. Es freut mich auch sehr, dass der VAR sehr gut funktioniert hat.»