Wendy Holdener und Lara Gut sind bereit für Sölden

Elf Weltcup-Podestplätze, ein kompletter Medaillensatz an den Olympischen Spielen in Pyeongchang – Wendy Holdener bezeichnete die letzte Ski-Saison als «Bombensaison». Die Innerschweizerin trumpfte vor allem in ihrer Parade-Disziplin, dem Slalom, auf. Auch dieses Jahr will sie durchstarten. Und sie sagt, dass es noch besser ginge. Am Samstag erhält sie die erste Chance dazu. Mit dem Riesenslalom der Frauen in Sölden (Ö) wird der Skiwinter 2018/2019 eingeläutet.

Sie habe in der Vorbereitung zeitweise etwas an Schwung verloren, sagt Holdener. «Nun fühle ich mich aber wieder wohl.» Im Slalom will sie nach 17 Podestplätzen endlich den ersten Weltcupsieg erringen. Bislang stand ihr Slalom-Königin Mikaela Shiffrin vor der Sonne. «Auch in den anderen Disziplinen ist Luft nach oben», analysiert die 25-Jährige. Im Riesenslalom hat sie bislang vier Top-Ten-Plätze vorzuweisen.

Neben Holdener haben die Schweizerinnen mit Lara Gut ein zweites Ass im Ärmel. Die Tessinerin fuhr zwei ihrer vier Weltcupsiege in der Disziplin Riesenslalom beim Saisonauftakt in Sölden ein. Gut fühlt sich nach der verletzungsbedingt unglücklichen letzten Saison wieder fit.

Simone Wild hat sich in der letzten Saison konstant in den Punkterängen etabliert. Für sie gilt es, an diese Konstanz anzuknüpfen. Weiter stehen mit Camille Rast (19) und Aline Danioth (20) zwei junge Hoffnungsträgerinnen in den Startlöchern. Mélanie Meillard verpasst nach einer Verletzung die gesamte Saison.

Momentan liegt ein Start des Rennens aber noch in den Händen der Wettergötter. Nicht nur in der Schweiz sind starke Niederschläge gemeldet. Im Südtirol werden bis zu 70 Zentimeter Neuschnee erwartet. Zudem soll ein starker Föhn wehen.