YB: Jean-Pierre Nsame bestätigt Kontakte zu FCB und Servette
Erst beklagt sich Jean-Pierre Nsame über seine Einsatzzeiten bei YB, dann tauchen wilde Gerüchte auf. Jetzt meldet sich der 30-Jährige aus den Ferien.
Das Wichtigste in Kürze
- YB-Stürmer Nsame ist mit seiner Einsatzzeit bei YB unzufrieden.
- Welsche Medien bringen ihn mit Servette und dem FCB in Verbindung.
- Der Stürmer bestätigt die Kontakte – und ist offenbar offen für neue Herausforderungen.
«Ich bin wütend – wirklich wütend! Welcher andere Spieler, der so viel für den Verein getan hat und sich fit fühlt, wäre mit dieser Situation einverstanden?»
Jean-Pierre Nsame beschwert sich kurz vor der Winterpause heftig über seine Rolle bei YB. Seine Meinung: Trainer Raphael Wicky setzt ihn viel zu häufig auf die Bank. Der Meistertorschütze von 2018 findet seine Situation «nicht logisch».
Brisant: Nsames Vertrag in Bern läuft im nächsten Sommer aus. Und kurz nach seinem Interview kursieren jetzt in welschen Medien wilde Gerüchte. So hätten sich zwei Teams aus der Super League beim Berater von Nsame gemeldet. Interesse am Kameruner habe etwa Servette – und der FC Basel! Auch in der «BAZ» ist davon zu lesen.
Nsame bestätigt Kontakte zu Servette und Basel
Jetzt hat sich Jean-Pierre Nsame aus den Ferien gemeldet – und die Kontakte gegenüber der «Tribüne de Génève» bestätigt. «Basel hat meine Agenten kontaktiert», so Nsame, der sich aktuell eine Auszeit gönnt. Sein Bruder sei das Bindeglied zwischen seinem Agenten und ihm.
«Es gab auch einen telefonischen Kontakt mit Servette. Mein Bruder hat mir gesagt, dass es sehr gut gelaufen ist und dass es sehr interessant war.» Dieses sei besser gelaufen, als andere in den Jahren zuvor: «Es gab ein sehr gutes Gespräch mit Servette, lang, klarer, konkreter», so Nsame.
Jean-Pierre Nsame: «Noch ist nichts entschieden»
Ob es zu einer Rückkehr zum Ex-Klub nach Genf oder zu einem Wechsel nach Basel kommt? Klar ist noch nichts, es soll auch Interessenten aus Frankreich gegeben.
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Jean-Pierre Nsame zum FCB – würde das passen?
«Noch ist nichts entschieden. Basel steht auch auf der Liste, ich nehme mir Zeit für meine Familie», wird Nsame weiter zitiert. «Danach werden wir Bilanz ziehen. Die Situation, in der ich mich bei YB befinde, ist neu.» Zu «Le Matin» sagt er nach dem Spiel bei Ouchy aber auch: «Solange YB mich will, mache ich weiter – natürlich.»
Servette ist derzeit mit Chris Bedia gut aufgestellt. In 17 Super-League-Spielen traf der Ivorer zehn Mal. Gemäss Nau-Recherchen vom Freitag ist Nsame bei den Genfern kein Thema. Doch falls Bedia den Club verlassen sollte, müssten sich die Grenats nach Ersatz umschauen.
Der FCB hat ein Stürmer-Problem
Anders sieht die Situation beim FCB aus. Transfer-Flop Thierno Barry erzielte in der Liga noch keinen einzigen Treffer. Djordje Jovanovic und Jean-Kevin Augustin waren je zwei Mal erfolgreich. Der erfolgreichste FCB-Spieler ist in der Hinrunde Fabian Frei – mit drei Törchen.
Nsame fehlt bei YB offenbar die Wertschätzung. Diese wäre beim FCB sicherlich gegeben. Doch provoziert der 109-Tore-Mann wirklich seinen Abgang? Mit seinen neusten Aussagen scheint er zumindest öffentlich ernst zu machen.
Gut möglich, dass Nsame für die möglichen Vertragsverhandlungen etwas Pfeffer reinbringen wollte. YB dürfte im Winter entscheiden, wie es mit ihm weitergeht.