YB kommt gegen Luzern nur zu einem 2:2-Remis

Meister YB muss im Kampf gegen den FCZ den nächsten Dämpfer hinnehmen: Gegen den FC Luzern gibt es trotz drückender Überlegenheit zuhause nur einen Punkt.

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Nau.ch - YB-Kapitän Fabian Lustenberger im Interview mit Nau.ch.

Das Wichtigste in Kürze

  • Meister YB kassiert im Meisterrennen den nächsten Rückschlag.
  • Die Berner kommen gegen den FC Luzern zuhause nicht über ein 2:2 hinaus.
  • Die Zürcher könnten den Vorsprung am Samstagabend auf 15 Zähler ausbauen.

Der FC Luzern leistet dem Tabellenführer FCZ auswärts in Bern die nächste Schützenhilfe im Titelkampf: Die abstiegsbedrohten Innerschweizer entführen dank eines späten Ausgleichstreffers einen Punkt bei Meister YB.

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«Wir sind sehr enttäuscht», ärgert sich YB-Captain Fabian Lustenberger. «Wir stehen wieder einmal gefühlt mit leeren Händen da. Wir können uns nichts vorwerfen – wir hatten die Chancen. Darum ist es bitter, aber wir müssen uns dieser Situation stellen.»

Der Meistertitel ist für die Berner mit dem grossen Rückstand auf den FCZ vorerst kein Thema mehr. «Es geht jetzt darum, Spiele zu gewinnen. Wir geben weiter Gas, versuchen, jedes Spiel zu gewinnen, so wie wir es heute gemacht haben.»

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Nau.ch - YB-Spieler Christian Fassnacht nach dem 2:2 gegen den FC Luzern.

Bei Christian Fassnacht überwiegt nach dem vergebenen Sieg der Frust. «Wenn man zuhause gegen Luzern 2:2 spielt, ist das aus unserer Sicht klar zu wenig. Warum wir so passiv werden und das Spiel aus der Hand geben, weiss ich auch nicht.»

Die Innerschweizer starten mutig – und werden postwendend dafür bestraft. Nach nur acht Minuten steht es 1:0 für YB. Lauper leitet ein und bedient Fernandes, der unbedrängt zur Mitte flankt. Dort trifft Siebatcheu per Flugkopfball zum 1:0.

Luzern-Treffer als Weckruf für die Berner

Und die Berner machen aus dem frühen Nackenschlag für Luzern einen Doppelschlag: Nur zwei Minuten später arbeiten sich Blum und Elia per Doppelpass zum FCL-Strafraum vor. Mambimbi steht in der Mitte völlig frei und schiebt unbedrängt zum 2:0 ein.

Mohamed Dräger (FC Luzern) gegen Felix Mambimbi (YB) in der Super League. - keystone

Danach überlässt YB den Gästen aber zunehmend das Feld. Kurz vor der Pause belohnt sich Luzern für den beherzten Auftritt. Campo zieht von rechts in die Mitte und bedient den aufgerückten Burch. Dessen Schuss lenkt Zesiger noch leicht ab und in die Maschen.

Nach dem Seitenwechsel kommt YB dann wieder besser ins Spiel, hat durch Lauper nach 51 Minuten die Grosschance. FCL-Keeper Müller kann den Abschluss des YB-Defensivakteurs aber noch an den Pfosten lenken.

YB klar besser – aber Luzern trifft

Im zweiten Durchgang haben die Berner das klare Übergewicht, sind aber im Abschluss zu nachlässig. Das rächt sich in Minute 85: Fassnacht klärt nach einem Eckball schlecht, Dräger kommt zum Abschluss. Der Schuss des Tunesiers schlägt zum 2:2 im YB-Kasten ein.

Christian Gentner (FC Luzern) gegen Felix Mambimbi (YB). - keystone

Damit verpasst YB die Chance, den Rückstand auf den Tabellenführer FCZ wenigstens vorerst zu verkürzen. Die Zürcher haben ihrerseits schon am Samstagabend die Chance, auf 15 Punkte zu enteilen. Der Leader gastiert beim Liga-Schlusslicht in Lausanne.

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Nau.ch - Mohamed Dräger, FCL-Torschütze zum 2:2, im Nau.ch-Interview.

«Ich denke, der Punktgewinn für beide Mannschaften ist verdient», meint Luzern-Torschütze Dräger. «Wir können relativ früh in Führung gehen, der 0:2-Rückstand war ein kleiner Dämpfer. Charakterlich war es sehr stark, die Schlussphase war etwas hitzig.»