Der Spielbetrieb in der Handball-NLA geht weiter!
Der Spielbetrieb in der Nationalliga A (NLA) der Swiss Handball League geht weiter!
«Wir als Liga sind uns unserer gesellschaftlichen Verantwortung zur Eindämmung der Pandemie bewusst und werden die Schutzmassnahmen weiter verschärfen. Dazu gehört auch die geplante Einführung von Schnelltests», erklärt Liga-Präsident Patrice Hitz die Vorgehensweise der NLA. Die Vertreter der Clubs entschieden deshalb an einer Telefonkonferenz verschiedene Massnahmen, die zur Eindämmung der Pandemie beitragen sollen.
Eine Entscheidung ist, dass vorerst alle Meisterschaftsspiele der NLA als Geisterspiele ausgetragen werden. Zutritt zu den Spielen haben dann nur noch Personen, die unmittelbar mit dem Spiel beziehungsweise dessen Organisation zu tun haben, sowie Medien und Personen, die für das Streaming verantwortlich sind.
Eben jenes Streaming, das schon in der Vergangenheit alle Spiele der NLA live und frei zugänglich war, soll in den nächsten Wochen aufgewertet werden. Sicher ist, alle Partien können wie gewohnt im Matchcenter auf handball.ch sowie auf handballTV.ch verfolgt werden.
Dreifachrunde mit je 27 Hauptrundenspielen
Am bestehenden Modus einer Dreifachrunde mit je 27 Hauptrundenspielen wird vorerst festgehalten. Bislang hat eine Mehrheit der Teams das erste Drittel der Hauptrunde absolviert.
Aufgrund von Quarantäne-Bestimmungen müssen noch einige, wenige Spiele nachgeholt werden. Der mögliche Einfluss weiterer Quarantäne-Fälle wurde an der Telefonkonferenz ebenfalls besprochen.
Die NLA ist aber optimistisch, dass gerade auch wegen den Schutzkonzepten eine fortwährende Durchführung weiterhin möglich sein wird und eine Anpassung des Modus zum aktuellen Zeitpunkt nicht notwendig ist.
Verschärfte Schutzkonzepte
Denn die Schutzkonzepte der NLA-Clubs wurden in den letzten Wochen bereits mit viel Energie und Akribie erstellt und sind seitens der lokalen Behörden als vorbildlich eingestuft worden. Trotzdem möchten die Vereine noch einen Schritt weitergehen und an allen zehn Spielorten ein möglichst deckungsgleiches und verschärftes Konzept anwenden.
Dies soll den höchsten und aktuellsten Anforderungen entsprechen und kompatibel mit den Vorgaben von Bund, Kantonen und dem Schweizerischen Handball-Verband (SHV) sein. So soll beispielsweise auf das bereits reduzierte Handshake vor und nach dem Spiel, auch mit den Schiedsrichtern und Offiziellen, verzichtet werden. Auch die Nutzung zusätzlicher Umkleideräume, um mehr Abstand zwischen den Spielern zu haben, ist eine von mehreren angestrebten Massnahmen.
Um Infektionen bei den Spielern ausschliessen zu können, prüft die NLA den Einsatz von Schnelltests. Vor jedem Spiel soll ein solcher Test bei den Spielern und dem Staff durchgeführt werden.
Die Liga klärt in enger Abstimmung mit dem SHV nun, wie der Rahmen und die Umsetzung hierfür sein können. Ziel ist, in der jetzt beginnenden Nationalmannschaftspause sowohl bei der Realisierung von Schnelltests wie auch in den weiteren Bereichen voran zu kommen, so dass beim nächsten Meisterschaftsspiel am 8. November alles Notwendige aufgegleist ist.
Eine Entscheidung über die Fortsetzung der Nationalliga B sowie der beiden Frauenligen der SPAR Premium League ist noch nicht gefallen.