Handball-Frauen mit zweitem Sieg bei Vier-Länder-Turnier
Deutschlands Handball-Frauen haben kurz vor der Weltmeisterschaft weiter Selbstvertrauen getankt.
Das Wichtigste in Kürze
- «Wir waren zu Beginn nicht bereit für einen grossen Kampf, haben uns in der Abwehr gar nicht bewegt», kritisierte Groener.
Die DHB-Auswahl kam gegen den WM-Gruppengegner Slowakei zu einem 32:25 (12:13) und damit zum zweiten Sieg beim Vier-Länder-Turnier in Madrid. Zum Auftakt hatte es ein 31:27 gegen Polen gegeben. Im letzten Test vor der am kommenden Mittwoch beginnenden Endrunde trifft das Team von Bundestrainer Henk Groener am Sonntag (13.00 Uhr) auf WM-Gastgeber Spanien.
«Wir waren zu Beginn nicht bereit für einen grossen Kampf, haben uns in der Abwehr gar nicht bewegt», kritisierte Groener. «Das war eine gute Lektion und wird uns sicher nicht noch einmal passieren.» Insgesamt war der Bundestrainer aber zufrieden: «In der zweiten Halbzeit haben wir das dann repariert und noch deutlich gewonnen.» Beste deutsche Werferinnen waren Xenia Smits und Antje Lauenroth mit jeweils fünf Toren.
Nach ausgeglichenem Beginn leistete sich die DHB-Auswahl eine Schwächephase, die die Slowakinnen mit einem 4:0-Lauf vom 5:7 zum 9:7 nutzten. Groener reagierte mit einer Auszeit, in der er sein Team wachrüttelte. Dennoch ging es mit einem knappen Rückstand in die Halbzeitpause.
Kurz nach dem Wechsel lag die deutsche Mannschaft sogar mit drei Treffern zurück, schaffte aber innerhalb von 120 Sekunden den Ausgleich zum 16:16. Das erwies sich als Initialzündung. Nun lief es deutlich besser im deutschen Spiel. Über die Stationen 21:18 (41.) und 26:21 (49.) wurde der Vorsprung beim 29:22 (54.) erstmals auf sieben Tore ausgebaut. Damit war die Partie entschieden.