Ferrari – Binotto: «Nächster Schritt für Schumi Jr. ist Formel 1»

Mick Schumacher zeigt in der Fahrer-Akademie von Ferrari eine starke Leistung. Scuderia-Teamchef Mattia Binotto sieht den Deutschen schon 2021 in der Formel 1.

Mick Schumacher (Prema Powerteam) feiert seinen Sieg beim Formel-2-Rennen in Ungarn 2019. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Ein Formel-1-Aufstieg ist der «logische nächste Schritt» für Mick Schumacher.
  • Das sagt zumindest Ferrari-Teamchef Mattia Binotto über den 21-jährigen Formel-2-Piloten.
  • Aktuell liegt der Formel-3-Europameister von 2018 auf Rang fünf der F2-Meisterschaft.

Geht Mick Schumacher schon in der kommenden Saison in der Formel 1 an den Start? Laut Mattia Binotto, Teamchef von Ferrari, wäre es «der logische nächste Schritt» für den 21-Jährigen. Der Deutsche ist aktuell Fünfter in der Formel-2-Meisterschaft.

«Er schlägt sich in dieser Saison in der Formel 2 sehr gut», so Binotto gegenüber «Bild am Sonntag». Für den Ferrari-Teamchef erfüllt der Formel-3-Europameister von 2018 seine Aufgabe sehr gut. «Sein Job war es, sich zu verbessern und Fortschritte zu machen. Und genau das tut er.»

Mattia Binotto, Teamchef von Ferrari. - Keystone

Demnach werde man sich demnächst darüber unterhalten, «was wir nächstes Jahr mit ihm machen». Denn nicht nur eine dritte Saison in der Formel 2 ist ein Thema für die Zukunft des Ferrari-Nachwuchspiloten. Auch ein Aufstieg in die Formel 1 könnte zum Thema werden.

Wie Leclerc über Alfa-Sauber zu Ferrari?

«Ich denke, der logische nächste Schritt für Mick wäre, in der Formel 1 bei einem kleineren Team anzufangen. Dort kann er alles kennenlernen und dann langsam von dort aus weitermachen», so Binotto.

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Dieser «logische» Schritt wäre ein Formel-1-Debüt bei Alfa-Romeo-Sauber. Beim Schweizer Team machte auch Ferrari-Pilot Charles Leclerc 2018 seine ersten Schritte in der Königsklasse. Für 2021 könnte dort durchaus ein Cockpit frei werden. Schon 2019 testete der Deutsche neben Ferrari auch mit Alfa-Sauber in Bahrain.

Mick Schumacher im Einsatz für Alfa-Romeo-Sauber bei den Testfahrten der Formel 1 in Bahrain im Jahr 2019. - keystone

Aktuell stehen dort Kimi Räikkönen und Antonio Giovinazzi unter Vertrag. Der Italiener zeigt sich in seiner zweiten vollen Formel-1-Saison stark verbessert. Bei Altmeister Räikkönen deutet indes vieles auf einen Rücktritt aus der Königsklasse hin. Schumacher wäre einer der Kandidaten auf dessen Cockpit, wie auch sein Teamkollege Robert Shwartzman.