Ferrari: Für Teamchef Binotto fährt Leclerc «wie ein Weltmeister»

Mit einem Sieg und einem zweiten Platz zum Saisonstart meldet Charles Leclerc WM-Ambitionen an. Bei Ferrari gibt man sich vorsichtig optimistisch.

Charles Leclerc (Ferrari) feiert seinen Sieg beim Bahrain-GP der Formel 1. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Ferrari-Star Charles Leclerc greift erstmals nach dem Weltmeistertitel in der Formel 1.
  • Der Monegasse führt die WM nach den ersten beiden Saison-Rennen an.
  • Bei Ferrari zeigt man sich zuversichtlich, dass die WM-Chancen gut stehen.

Nach den ersten beiden Rennen der neuen Formel-1-Saison zeichnet sich ab: Es wird ein Duell zwischen Max Verstappen und Charles Leclerc um den Weltmeistertitel. Der Ferrari-Pilot führt die WM an, musste sich in Saudi-Arabien aber dem Titelverteidiger beugen.

Umfrage

Holt sich Charles Leclerc in dieser Saison den Weltmeistertitel?

Ja!
57%
Nein.
43%

Bei Ferrari zeigt man sich trotz der knappen Niederlage in Jeddah aber optimistisch, was die WM-Chancen angeht. Für Teamchef Mattia Binotto fährt der Monegasse bereits jetzt wie jemand, «der die Weltmeisterschaft gewinnen kann».

Ferrari hofft auf ersten WM-Titel seit 2007

Überraschend komme das aber nicht, betont der Ferrari-Boss. «Das haben wir erwartet, als wir mit ihm den Vertrag bis Ende 2024 unterzeichnet haben. Wir wissen, wozu Charles in der Lage ist», so der Teamchef.

Mattia Binotto, Carlos Sainz, Charles Leclerc (Ferrari) und Lewis Hamilton (Mercedes) feiern nach dem Bahrain-GP der Formel 1. - dpa

Die starken Leistungen zum Saisonstart würden einfach belegen, was man bei Ferrari schon lange wusste. «Er demonstriert jetzt, dass er in der Lage ist, um den WM-Titel zu kämpfen. Es gibt keinen Zweifel, dass er das Talent dazu hat.»

Leclerc selbst gibt sich nach dem Saisonstart zurückhaltender – und übt Selbstkritik. «Ich bin zufrieden mit dem Saisonstart, die Zusammenarbeit mit dem Team ist gut. Aber da kommt definitiv noch mehr.»

«Ich weiss, woran ich noch arbeiten muss»

Es sei gar nicht so sehr die eigene Leistung, mit der Leclerc zufrieden ist. «Aber ich weiss, an welchen Bereichen ich noch arbeiten muss. Wenn ich das schaffe, dann kann ich meine Leistung noch einmal steigern.»

Charles Leclerc (Ferrari) beim Saudi-Arabien-GP der Formel 1. - keystone

Ob es dann am Ende reichen wird, um Ferrari den ersten WM-Titel seit 15 Jahren zu sichern, wisse er nicht. «Die Saison ist noch jung, aber es war ein sehr guter Start», so Leclerc. «Es wird entscheidend sein, dass wir Fahrer dem Team bei der Weiterentwicklung helfen.»