Formel 1: Kimi Räikkönen und Sebastian Vettel mit Bestzeiten
Ferrari erwischt einen guten Start ins zweite Renn-Wochenende der Formel 1. Kimi Räikkönen und Teamkollege Sebastian Vettel sind die schnellsten im Training. Titelverteidiger Lewis Hamilton erlaubt sich ein paar Fehler.
Das Wichtigste in Kürze
- Im Training in Bahrain fahren Kimi Räikkönen und Sebastian Vettel die Bestzeiten.
- Die Ferrari-Piloten verweisen die Mercedes-Fahrer Valtteri Bottas und Lewis Hamilton auf die Plätze drei und vier.
Mit den zwei schnellsten Trainingsrunden in Bahrain haben Formel-1-Spitzenreiter Sebastian Vettel und Ferrari-Kollege Kimi Räikkönen ein starkes Signal an die Mercedes-Rivalen gesendet. Vettel lag am Freitagabend nur rund eine Hundertstelsekunde hinter seinem finnischen Teamgefährten. Beide waren dabei unter Rennbedingungen deutlich schneller als das Silberpfeil-Duo Valtteri Bottas und Lewis Hamilton auf den Plätzen drei und vier. Der britische Titelverteidiger kam zum Auftakt des Wüsten-Wochenendes erstaunlich schwer in Fahrt.
Knapp zwei Wochen nach dem glücklichen Auftaktsieg von Vettel in Australien will Hamilton den zweiten Saisonlauf am Sonntag (17.10 Uhr) eigentlich zum Konter nutzen. Eine Strategiepanne von Mercedes hatte ihn in Melbourne den Sieg gekostet, nach Bahrain war er dennoch als Favorit gereist. «Ich fühle mich wirklich stark und positiv und habe eine klare Vorstellung davon, wie ich vorwärts komme», versicherte der 33-Jährige vor den ersten Übungsrunden, in denen er dann aber ziemlich blass blieb und einige Fehler beging.
Duell auf Augenhöhe?
Nach dem Stadtrennen von Australien gilt die Strecke in Bahrain schon eher als Gradmesser für die kommenden Wochen im Titelrennen. Kann Ferrari wirklich den zuletzt vier Jahre dominierenden Mercedes auf Augenhöhe begegnen oder sind die Silberpfeile einmal mehr das Mass aller Dinge? «Melbourne hat gezeigt, dass besonders Ferrari sehr schnell war, deshalb erwarte ich einen engen Kampf», sagte Mercedes-Teamchef Toto Wolff.
Auch Chefpilot Hamilton sieht den Motor der Scuderia mittlerweile als gleichwertig an und hat für seinen Dienstwagen nur noch im Bereich der Aerodynamik einen Vorteil ausgemacht. «Ich kann den Abstand zwischen uns aber nicht beziffern», sagte der Brite. Vettel ist da präziser. «Zwischen drei und vier Zehntel» pro Runde sieht er sein Auto im Hintertreffen. Vor allem in den Kurven verliere der Ferrari noch zu viel Zeit. Davon war zumindest auf den schnellen Runden am Freitag nur wenig zu sehen.