Formel 1 verhandelt weiter über Rennen in Deutschland

Aufgrund der hohen Kosten ist ein Formel-1-Rennen in Deutschland noch nicht möglich. Es wird aber weiter verhandelt.

Sebastian Vettel hält nichts von den Pirelli Testgummis. (Archivbild) - DPA

Das Wichtigste in Kürze

  • In Deutschland werden weiterhin keine Formel-1-Rennen gefahren.
  • Die Kosten für die Antrittsgebühren seien weiter zu hoch.
  • Man solle das Thema aber nicht abschreiben, sagt der Vermarktungschef.

Der Vermarktungschef der Formel 1, Sean Bratches, hält ein Rennen in Deutschland im kommenden Jahr weiter für möglich. «Wir arbeiten daran. Schreiben Sie es noch nicht ab», sagte der 58-Jährige der «Bild am Sonntag». Der Vertrag für den deutschen Grand Prix in Hockenheim war in diesem Jahr ausgelaufen. Wegen der hohen finanziellen Belastung durch die Antrittsgebühren hatten sich die Streckenbetreiber bislang nicht mit der Formel-1-Führung auf einen neuen Kontrakt einigen können. Es sei «ein frustrierendes Thema», räumte Bratches ein.

Noch haben die Verantwortlichen der Rennserie keinen Kalender für die kommende Saison veröffentlicht. Der Plan für ein Stadtrennen in Miami war zuletzt gescheitert, in Florida soll nun frühestens 2020 gefahren werden. Um die Zahl der Rennen wie in diesem Jahr bei 21 zu halten, könnten die Formel-1-Chefs an einer Einigung mit Hockenheim interessiert sein.