MotoGP ersetzt Indien-GP durch verspätete Kasachstan-Premiere

Die MotoGP stellt ihren Kalender für die Saison 2024 ein weiteres Mal um. Nachdem Anfang Mai bereits der Kasachstan-GP abgesagt werden musste, fällt nun auch Indien aus dem Programm. Auf der Ex-Formel-1-Strecke ausserhalb der Hauptstadt Delhi sollte die Motorrad-WM eigentlich im September Station machen.

Doch gleich aus mehreren Gründen fällt das zweite Gastspiel nach der Premiere im Vorjahr nun ins Wasser. So hat der Veranstalter etwa seine Schulden bei den MotoGP-Bossen noch nicht beglichen. Zugleich fehlt wegen der anstehenden Wahlen in Indien die notwendige politische und wirtschaftliche Klarheit.

Hinzu kommt, dass sich Fahrer und Teams im Vorjahr intensiv über den September-Termin beschwert hatten. Die enorme Hitze, die hohe Luftfeuchtigkeit und die Luftverschmutzung machten den Indien-GP zur Tortur. Deshalb wird das Rennen verschoben und soll 2025 im März – bei günstigerer Witterung – als Saisonauftakt herhalten.

Das passt den Verantwortlichen gut in die Planung, denn der traditionelle Auftakt in Katar wird ohnehin verschoben. Der Nacht-Event in der Wüste von Losail rückt wegen religiöser Feiertage nach hinten. Stattdessen findet der Saisonstart 2025 nun in Indien statt, einem der bedeutendsten Motorrad-Märkte der Welt.

Und die freie Stelle im diesjährigen Kalender ist sofort wieder besetzt – und zwar von Kasachstan. Nach der Absage der geplanten Premiere im Juni wegen der Überschwemmungen wird stattdessen im September gefahren. Allerdings bestehen nach wie vor Zweifel, ob die Rennstrecke in Sokol rechtzeitig WM-tauglich wird.