Schweiz egalisiert an Olympia dank Nevin Galmarinis Gold einen Rekord an Medaillen

Wenns läuft, dann läufts. Die Schweizer Delegation ist zwar nicht optimal zu den Olympischen Winterspielen in Pyeongchang gestartet – hat seit letztem Wochenende aber stark angefangen, Medaillen zu hamstern. Am Mittwochabend ist die Schweiz noch im Besitz von acht Medaillen. Dann kommen Zenhäusern, Gisin, Holdener, Smith, die Curler, das Ski-Team und nun Nevin Galmarini. Wir rechnen und kommen nun auf fünfzehn Medaillen. Fünf goldige, sechs silberne und vier bronzene Auszeichnungen stehen zu Buche.

Nie in der Geschichte der Olympischen Winterspiele war die Schweiz bezüglich der Anzahl an Medaillen erfolgreicher. Den Wert von vierzehn Medaillen in Sotschi hat das Team so oder so übertroffen. Ein Blick zurück zeigt: In Calgary im Jahre 1988 hat die Schweiz ebenfalls fünfzehn Mal Edelmetall geholt. Jeweils fünf Medaillen jeder Farbe holten die Olympioniken damals.

Man rechne und staune: Würde man einen «ewigen Medaillenspiegel seit 1972» basteln und dabei die Anzahl als wichtigstes Kriterium betrachten, wäre die Schweiz an diesen Olympischen Winterspielen dank einer zusätzlichen Silbermedaille vor Calgary. Einzig die sieben goldenen Medaillen von Sotschi 2014 sind unübertroffen.

Alpine Festspiele in Pyeongchang

Die Alpinen Skifahrer haben sicher den grössten Teil daran beigetragen: Beispielsweise ist Wendy Holdener nach Gold im Team-Event, Silber im Slalom und Bronze in der Kombination nun im Besitz eines kompletten Pyeongchang-Medaillensatzes. Und: Im Medaillenspiegel liegt man beispielsweise vor den Ösis.

Ramon Zenhäusern würde dazu sagen: «Das ist doch bireweich». Wir stimmen zu. Und hoffen auf weitere Medaillen zum Schluss. Ganz so einfach wird dies nicht, die grösste Wahrscheinlichkeit auf Edelmetall besitzen noch die Bobfahrer, die nach zwei von vier Läufen auf dem fünften Rang fungieren und mit einem Podestplatz liebäugeln.