Dominic Stricker gewinnt Fünfsatz-Krimi bei Wimbledon-Debüt

Dominic Stricker beweist Kämpferherz in Wimbledon! Der Berner schlägt Alexei Popyrin nach einer Aufholjagd in fünf Sätzen.

Dominic Stricker gewinnt bei seinem Wimbledon-Debüt. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Dominic Stricker steht in der zweiten Runde von Wimbledon.
  • Der Berner schlägt Alexei Popyrin in fünf Sätzen.
  • Ihre Premiere bei einem Grand-Slam-Turnier verloren hat hingegen Céline Naef.

Der Schweizer Dominic Stricker (ATP 117) siegt bei seinem Debüt in Wimbledon. In der 1. Runde gewinnt der 20-jährige Qualifikant aus dem Kanton Bern nach zwei Regenunterbrechungen 3:6, 6:3, 6:2, 4:6, 7:5. Dies gegen den Australier Alexei Popyrin (ATP 93).

Am Ende war es ein nicht mehr erwarteter Sieg. Nachdem Stricker im fünften Satz gegen den aufschlagstarken Australier einen 1:4-Rückstand wettmachen musste. Allerdings hätte der Juniorensieger des French Open 2020 gar nie in diese brenzlige Situation geraten müssen.

Alexei Popyrin gratuliert Dominic Stricker nach fünf Sätzen. - Keystone

Nach einem nervösen Beginn steigerte er sich nach einer ersten Pause beträchtlich. Und hatte den Australier, der ausser gutem Service kaum etwas zu bieten hat, in Satz 2 und 3 im Griff. Am Ende des vierten Durchgangs kassierte er jedoch aus heiterem Himmel das entscheidende Break zum 4:6.

Im ersten Game des Entscheidungssatzes vergab Stricker drei Breakchancen zur schnellen Führung, zwei davon durch äusserst vermeidbare Vorhandfehler. Stattdessen gab der Linkshänder gleich darauf seinen Aufschlag ab.

Am Ende zeigte er aber noch einmal, welch grosses Talent in ihm steckt. Erst machte er das erste Break zum 3:4, dann das entscheidende zum 6:5 auf sehr überzeugende Art.

Der Lohn ist der erste Sieg bei einem Grand-Slam-Turnier. Und ein Zweitrunden-Duell mit dem als Nummer 10 gesetzten Amerikaner Frances Tiafoe.

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Céline Naef scheitert an Russin Potapowa

Ihre Premiere bei einem Grand-Slam-Turnier verloren hat hingegen Céline Naef (WTA 165). Die erst letzte Woche 20-jährig gewordene Schwyzerin war wie Stricker über die Qualifikation ins Hauptfeld gekommen. Gegen die als Nummer 22 gesetzte Russin Anastasia Potapowa zeigte sie ihr grosses Potenzial.

Die Fortsetzung der Dienstags beim Stand von 3:6, 3:3 wegen Regens abgebrochenen Partie dauerte am Mittwoch allerdings nur wenige Minuten. Naef gelang beim 3:6, 3:6 kein weiteres Game mehr.