Hat Bernard Tomic Lleyton Hewitt bedroht?

Angebliche Bedrohungen und Lügen, gegenseitige Vorwürfe: Ein handfester Streit rings um das Davis-Cup-Team trübt die Freude der australischen Tennis-Fans.

Lleyton Hewitt aus Australien reagiert im Doppel mit Smith aus Australien gegen Daniell aus Neuseeland und Koolhof aus den Niederlanden am vierten Tag des Australian Open. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Das australische Davis-Cup-Team sorgt für Aufregung.
  • Offenbar soll Bernard Tomic die Familie von Captain Lleyton Hewitt bedroht haben.
  • Der Spieler widerspricht dieser Anschuldigung.

Während Aussenseiter wie Alexander Zverevs nächster Gegner Alex Bolt und Alexei Popyrin in Melbourne die Nation verzücken, gibt es vor dem Erstrundenspiel gegen Bosnien-Herzegowina Anfang Februar reichlich Ärger bei der Auswahl.

Hewitts Familie bedroht

Der einstige Weltranglisten-Erste und Team-Kapitän Lleyton Hewitt erklärte am Donnerstag nach einem Auftritt im Doppel in Melbourne, Bernard Tomic habe ihn und seine Familie bedroht. Hewitt betonte, der veranlagte, aber aus seiner Sicht trainingsfaule Weltranglisten-88. werde nie wieder für Australien spielen, solange er etwas mit der Auswahl zu tun habe. Dem ebenfalls nicht immer pflegeleichten Nick Kyrgios hielt er die Tür dagegen ausdrücklich offen.

Tomic kontert Hewitt

Tomic schimpfte Hewitt in der Zeitung «Herald Sun» am Freitag einen Lügner. Nach seinem Erstrunden-Aus bei den Australian Open hatte der 26-Jährige ihm vorgeworfen, geschäftliche Interessen mit seiner Davis-Cup-Rolle zu verquicken und Spieler wie Bolt zu bevorzugen, die er mit seiner Managementfirma betreue. Hewitt konterte, solch eine Firma gebe es nicht. Mit Tomic redet er schon längst nicht mehr.