Novak Djokovic siegt dramatisch – und will auf Party!
Gegen Lorenzo Musetti zieht Novak Djokovic an den French Open den Kopf aus der Schlinge. Er gewinnt, stellt Federers Rekord ein – und hat Feierlaune!
Das Wichtigste in Kürze
- Mit 7:5, 6:7, 2:6, 6:3, 6:0 gewinnt Novak Djokovic gegen Lorenzo Musetti.
- Damit stellt der Serbe einen Federer-Rekord ein und steht in der vierten Runde.
- Dort trifft er am Montag auf den Argentinier Francisco Cerundolo.
Novak Djokovic hat bei den French Open in einem denkwürdigen Fünf-Satz-Krimi das Aus in der dritten Runde knapp verhindert. Der 37-jährige Serbe verwandelt um 3:06 in der Nacht seinen ersten Matchball gegen Lorenzo Musetti. Er bezwingt den Italiener mit 7:5, 6:7, 2:6, 6:3, 6:0.
Viereinhalb Stunden musste der 24-malige Grand-Slam-Turniergewinner für den Einzug in den Achtelfinal kämpfen. Dort trifft der Titelverteidiger auf den Argentinier Francisco Cerundolo.
Novak Djokovic zollt Musetti grossen Respekt
Er sei voller Adrenalin und könne sicher nicht schlafen, erklärt Djokovic lächelnd im Interview auf dem Court Philippe Chatrier. Auf Französisch sagt er: «Also, wenn es irgendwo eine Party gibt, ich gehe hin! Auf geht's!»
Umfrage
Traust Du Novak Djokovic den Sieg an den French Open zu?
Er zollte Musetti «grossen Respekt. Ich habe ihm am Netz gesagt, dass er ein unglaubliches Match gespielt hat. Er war sehr nah dran, es zu gewinnen.» Nach dem 1:2-Satzrückstand drehte der topgesetzte Djokovic aber auf – und zeigte am Ende eine Machtdemonstration.
Mit seinem 369. Sieg in einem Grand-Slam-Match stellte der Serbe den Rekord von Roger Federer ein. Mit seinen 24 Grand-Slam-Turniersiegen hat er Federer (20) und auch Spaniens Tennisstar Rafael Nadal (22) längst überflügelt.
Mit «kleinen Erwartungen und grossen Hoffnungen» starte er dieses Jahr in Paris. Das hatte Djokovic vor seinem ersten Aufschlag im Stade Roland Garros gesagt.
In dieser Saison hat der frühere Dominator auf der Tour noch nicht seinen Rhythmus gefunden. Und noch kein Turnier gewonnen. «Natürlich beeinflusst mich das», gab «Nole» zu.