Rafael Nadal steht vor dem 11. French Open-Titel
Rafael Nadal kann seine Serie in Paris fortsetzen und zum elften Mal die French Open gewinnen. Den Sieg will ihm der Österreicher Dominic Thiem streitig machen.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Spanier Rafael Nadal könnte heute zum elften Mal die French Open gewinnen.
- Für den 24-jährigen Österreicher Dominic Thiem ist es das erste Grand-Slam-Final.
- Dominic Thiem sagt selbstbewusst: «Ich weiss, wie Nadal zu schlagen ist.»
Sollte Rafael Nadal an diesem Sonntag zum elften Mal die French Open gewinnen, würde er auch einen 45 Jahre alten Tennis-Rekord einstellen. Nur die Australierin Margaret Court schaffte es von 1960 bis 1973 bei den Australian Open, elfmal dasselbe Grand-Slam-Turnier zu gewinnen. 23 Jahre nach dem Triumph seines Landsmanns Thomas Muster ist der Österreicher Dominic Thiem im Finale (15.00 Uhr/SRF 2) in Paris aber ein gefährlicher Gegner.
Die Fakten
16 Grand-Slam-Titel hat Nadal schon geholt, davon zehn in Paris. 85 Matches hat er seit 2005 bei den French Open gewonnen, nur zwei verloren. Der während des Turniers 32 Jahre alt gewordene Spanier muss das Final gewinnen, sonst ist ab Montag wieder Roger Federer die Nummer eins der Welt - obwohl der Schweizer, der 20 Grand-Slam-Titel hat, die Sandplatzsaison ausliess. Für den 24-jährigen Dominic Thiem ist es das erste Grand-Slam-Endspiel. Der Weltranglisten-Achte ist nach Thomas Muster, der 1995 die French Open gewann, erst der zweite Österreicher, der ein Finale bei einem der vier wichtigsten Turniere erreicht hat.
Rafael Nadal: «Ich muss mein Bestes spielen, wenn ich eine Chance haben will. Der Sonntag ist der Tag, um mein Bestes zu zeigen. Dominic ist einer der Spieler, die die Chance haben, jedes Turnier zu gewinnen, bei dem sie spielen - besonders hier in Roland Garros. Er ist physisch stark, er hat die Power.»
Dominic Thiem: «Er ist der hohe Favorit gegen jeden, aber ich weiss, wie man gegen ihn spielen muss. Ich habe einen Plan. Ich werde alles versuchen, damit mein Plan auch hier ein bisschen aufgeht und nicht nur in Madrid oder Rom. Wenn ich gegen Rafa spiele, bin ich nicht derjenige, der den Druck hat.»