Roger Federer findet mit Erholungstagen zum Erfolg

Ausschlafen bis 11 Uhr als Schlüssel zum Erfolg: Seit Federer am Montag nach der Startpleite eine Pause einlegte, läuft es ihm an den ATP Finals wie geschmiert.

Ein erfrischter Roger Federer jubelt bei seinem Spiel gegen Dominic Thiem. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Roger Federer bestreitet morgen Samstag den Halbfinal der ATP Finals.
  • Das Rezept des Schweizers zum Steigerungslauf: Ein Erholungstag.

Er wäre selbst nie drauf gekommen, sagt Roger Federer. Nach der überraschend klaren und erschreckend fehlerhaften Startniederlage an den ATP Finals gegen Kei Nishikori am Sonntag habe Federer tags darauf bereits über viel Training nachgedacht. Doch seine Coaches Ivan Ljubicic und Severin Lüthi rieten ihm zu einem freien Tag. Es sollte der perfekte, richtige Entscheid gewesen sein.

Ausschlafen bis 11 Uhr, Mittagessen, Massage und Stretching. Daneben im Fernsehen die Leistung der Kollegen in der anderen Gruppe begutachten. Zeit mit den Kindern verbringen. All dies hat Federer in die richtige Stimmung gebracht, am Jahresabschlussturnier in der englischen Hauptstadt agierte Federer am Dienstag wie verwandelt. Dank Siegen gegen Dominic Thiem und Kevin Anderson steht er als Gruppensieger im Halbfinal.

Halbfinal-Hürde noch unklar

Nach dem Sieg gegen Thiem wiederholte er das Prozedere am Mittwoch, gönnte sich einen absoluten Ruhetag und schaltete gestern Donnerstag gegen Kevin Anderson nochmals zwei Gänge rauf. Es scheint zu funktionieren. So wird der Maestro auch den heutigen Freitag genüsslich aus dem Hotelzimmer oder im Spielsalon mit den Kindern vergehen lassen. 

Morgen bestreitet Federer seinen Halbfinal. Wer der Gegner ist, ist noch nicht klar. Sollte Alexander Zverev seine heutige Partie gegen John Isner (USA) gewinnen, würde der Deutsche die Hürde im Halbfinal sein. Isner und Turnierfavorit Novak Djokovic, der am Abend gegen Marin Cilic spielt, wären ebenfalls mögliche Gegner.