Roger Federer: Form-Fragezeichen vor heutigem Auftakt an den US Open
Roger Federer trifft in der Nacht auf morgen Dienstag auf den Inder Sumit Nagal. Der Formstand des Schweizers wirft dabei Fragen auf.
Das Wichtigste in Kürze
- Federer spielte in den letzten eineinhalb Monate nur zwei Matches.
- Hat er die Wimbledon-Niederlage verdaut? Zumindest körperlich ist Federer fit.
- In der Nacht auf morgen Dienstag (ca. 02.30 Uhr) trifft er auf Sumit Nagal.
Roger Federer gibt vor den US Open seltene Rätsel auf. In was für einer Form befindet sich der Schweizer? Es kann nur spekuliert werden.
Seine optimistischeren Fans verweisen auf das Jahr 2008. Damals holte der Maestro nach einer bitteren Fünfsatzniederlage im Wimbledon-Final den Titel in New York. Eine Parallele zu 2019?
Roger Federer verliert in Cincinnati gegen Andrey Rublev.
Kaum Matchpraxis auf Hartbelag
Vielleicht. Kritiker bringen ein, dass Federer seit dem schicksalhaften 14. Juli nur zwei Spiele bestritten hat. Den unerfahrenen Sandhasen Juan-Ignacio Londero überfuhr er in Cincinnati standesgemäss.
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Dem formstarken Andrey Rublev unterlag er dagegen sang- und klanglos. Eine etwas gar schnelle Niederlage war das. Was war nur mit Federer los?
Nichts, sagen dessen Fans. Er erwischte einfach nicht seinen besten Tag und Rublev spielte taktisch brilliant und selbstbewusst.
Roger Federer immerhin gesund und schmerzfrei
Was sich mit Sicherheit sagen lässt: zumindest körperlich reiste der Schweizer ohne Probleme nach New York. 2017 trat er mit Rückenschmerzen an, die er sich im Final von Montreal geholt hatte. 2018 schien er vor dem Turnier gesund, scheiterte dann aber überraschend und knapp am Australier John Millman. Der mit der schwülen Hitze New Yorks besser umgehen konnte.
Angenehme Auslosung
Und zumindest meinte es die Auslosung gut mit dem Federer, dem die Matchpraxis auf Hartbelag definitiv noch fehlt. In der ersten Runde trifft er auf den relativ unbekannten Inder Sumit Nagal (ATP 190). Danach auf einen Qualifikanten oder Damir Dzumhur (ATP 105).
Geladen und erfolgshungrig dürfte der 38-Jährige ebenfalls sein. Novak Djokovic (ATP 1) verkündete gestern Sonntag, dass er Federers Grand-Slam-Rekord übertreffen wolle.