Roger Federer: Trainer spricht über mögliches Comeback in Melbourne
Roger Federer ist auf dem Weg zurück – kehrt er bereits an den Australian Open zurück? Für seinen Coach ist klar: Fedi tritt nur an, wenn er auch gewinnen kann.
Das Wichtigste in Kürze
- Zuletzt gab es Gerüchte über eine Federer-Rückkehr an den Australian Open.
- Sein Coach hält ein Comeback im nächsten Januar in Melbourne aber für unrealistisch.
- Trotzdem ist Ljubicic überzeugt, dass der Maestro nochmal auf die Tour zurückkehren wird.
Im August schockt Roger Federer seine Fans: Er verkündet auf Social Media sein Saisonaus aufgrund einer Knieverletzung. Er müsse sich operieren lassen – der Weg zurück werde sehr lang und beschwerlich. Zu diesem Zeitpunkt scheint unsicher, ob der 40-Jährige überhaupt noch einmal richtig auf die Tour zurückkehren kann.
«Kleine Chance» auf Federer an Australian Open
Doch die Federer-Reha scheint gut verlaufen zu sein. Zuletzt gab es nach Aussagen von Star-Trainer Darren Cahill sogar Gerüchte um ein Comeback an den Australian Open im Januar. Zu diesen bezieht Federer-Coach Ivan Ljubicic jetzt Stellung. Dabei tritt der Kroate etwas auf die Euphorie-Bremse.
Der ehemalige Top-Spieler sagt gegenüber «Stats Perform»: «Ich denke, es besteht nur eine kleine Chance, die Wahrscheinlichkeit ist gering. Wie ich ihn kenne, will er nur spielen, wenn er bei 100 Prozent ist und das Turnier auch gewinnen kann.» Noch sei der Maestro aber weiterhin in der Aufbau-Phase.
Umfrage
Wie würden Sie zu einem Federer-Comeback in Melbourne stehen?
Damit schliesst der Coach eine Federer-Teilnahme an den Australian Open rund zwei Monate vor dem Turnier immerhin nicht gänzlich aus. Das darf durchaus als gutes Zeichen verstanden werden. So sagt der Kroate auch klar, er hege keinen Zweifel daran, dass Roger auf die Tour zurückkehren wird.
Leise Hoffnung auf Federer und Wawrinka in Melbourne
Ivan Ljubicic erklärt aber auch, dass Geduld wichtiger denn je ist. «Roger ist 40 Jahre alt und erholt sich nicht mehr genauso schnell wie früher.» Beim Turnierbeginn in Melbourne wird das letzte Federer-Spiel – der Wimbledon-Viertelfinal gegen Hurkacz – rund ein halbes Jahr zurückliegen.
Noch besteht aber die Hoffnung, dass der Maestro beim ersten Grand-Slam-Turnier des neuen Jahres wieder zurück ist. Ähnlich sieht die Lage bei Stan Wawrinka aus. «Stanimal» befindet sich nach zwei Fuss-Operationen ebenfalls seit Wochen im Aufbautraining. Auch beim Waadtländer scheint eine Rückkehr in Melbourne nicht völlig ausgeschlossen.