Veranstalter der US Open erwarten trotz Absagen «Weltklasse-Tennis»

Zahlreiche Titelanwärter verzichten auf die Ende August startenden US Open. Die Veranstalter zeigen sich von den Absagen aber unbeeindruckt.

Roger Federer ist nur einer von vielen Tennis-Stars, die bei den US Open 2020 nicht dabei sein werden. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Ende August starten die US Open 2020.
  • Viele Stars verzichten auf das Grand-Slam-Turnier – darunter auch die Schweizer Fraktion.
  • Für die Organisatoren sind die Absagen kein Grund zur Sorge.

Die US Open 2020 stehen vor der Tür. Die Freude darüber hält sich bei den Tennis-Fans allerdings in Grenzen. Denn in diesem Jahr ist das Feld nur sehr dünn mit Top-Cracks besetzt. Aufgrund der Corona-Pandemie erteilten viele Stars den amerikanischen Turnier-Direktoren eine Absage.

Darunter befindet sich beispielsweise auch die Schweizer Fraktion. Roger Federer – aufgrund einer Operation – Stan Wawrinka und Belinda Bencic verzichten allesamt auf eine Teilnahme. Auch die beiden letztjährigen Titelverteidiger, Rafael Nadal und Bianca Andreescu, passen.

Kein Grund zur Sorge für Bosse der US Open

Die Veranstalter zeigen sich unbeeindruckt. Michael Dowse, Vorstandsvorsitzender des US-Tennis-Verbands, sagt: «Was unser Feld angeht, könnte ich im Kontext der aktuellen Zeit nicht glücklicher sein. Unsere Erwartungen wurden übertroffen!»

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Den Entscheid, das Grand-Slam-Turnier trotz der Corona-Pandemie durchzuführen, sei im Interesse der Tennis-Fans gefällt worden: «Sie werden unglaubliches Weltklasse-Tennis sehen», schwärmt Dowse.

Novak Djokovic siegte Anfang Jahres bei den Australien Open – und nimmt auch an den US Open teil. - Keystone

Ein Lichtblick für die Organisatoren gab es letzten Freitag. Novak Djokovic, die Weltnummer 1 der Männer, gab bekannt, dass er an den US Open spielen wird.

Spieler logieren bereits in New Yorker Hotels

Gemäss der Turnier-Direktorin Stacey Allaster sind bereits 90 Prozent der Teilnehmer in New York angekommen. Die Spieler seien in zwei Hotels untergebracht worden. Nur wenige Cracks hätten entschieden, in eigenen Unterkünften zu bleiben.