Beat Feuz: Ski-Legende Eberharter rät, Streif nicht mehr zu fahren

Nach den Klassikern Wengen und Kitzbühel wird Beat Feuz zurücktreten. Feuz' Freund und einstiges Vorbild Stefan Eberharter würde die Rennen nicht mehr fahren.

Beendet nach Wengen und Kitzbühel seine glorreiche Karriere: Beat Feuz. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Beat Feuz tritt nach den Abfahrten am Lauberhorn und in Kitzbühel zurück.
  • Ösi-Legende Stefan Eberharter würde auf den gefährlichen Klassiker verzichten.
  • Mit dem Rücktritt im Hinterkopf hätte er sich nicht mehr «voll konzentrieren» können.

Nun kommt der Rücktritt schneller als erwartet: Beat Feuz verabschiedet sich nach den Abfahrts-Klassikern in Wengen und Kitzbühel vom professionellen Skisport. Das gab der Emmentaler am Mittwoch bekannt.

«Es war offensichtlich, dass der Zahn der Zeit auch an diesem Ausnahme-Athleten nagt», kommentiert Stefan Eberharter gegenüber dem «Blick». Die österreichische Ski-Legende ist mit Feuz befreundet und war in dessen Kindheit sein Vorbild.

Stefan Eberharter wurde in seiner Karriere dreimal Weltmeister, Olympiasieger und gewann 29 Weltcup-Rennen. Beat Feuz diente der Österreicher als Vorbild. - Keystone

Der 29-fache Weltcupsieger ist überrascht, dass Feuz die kommenden Rennen überhaupt noch bestreiten will. «Mit dem Wissen, dass die Karriere danach eh vorbei ist, wäre ich persönlich nicht in der Lage gewesen, in Bormio, Wengen und Kitzbühel Rennen zu bestreiten.»

Grund: die Gefahr.

«Wenn du dich auf einer Abfahrt wie der ‹Streif› in Kitzbühel nicht zu 100 Prozent fokussieren kannst, wird es richtig gefährlich. Und ich hätte mich mit dem Rücktritt im Hinterkopf nicht mehr voll konzentrieren können», bekundet der 53-Jährige.

Beat Feuz erklärt seinen Rücktritt. - instagram/feuz87

Beat Feuz könne sich selbst aber «am besten einschätzen», so Eberharter. «Deshalb gilt es, seine Entscheidung zu respektieren.»

Feuz' Idol wünscht seinem einstigen Fan jetzt noch eine unfallfreie Zeit. «Ich hoffe ganz einfach, dass sich dieser grossartige Rennfahrer und Mensch nicht noch einmal richtig wehtut.»

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