FIS: Crans-Montana VS sichert sich Ski-WM 2027

Zwei Jahre nach der gescheiterten WM-Kandidatur ist Crans-Montana VS diesmal erfolgreich: Die alpinen Ski-Titelkämpfe finden 2027 zum zweiten Mal dort statt – 40 Jahre nach den Schweizer Festspielen von 1987.

Im ersten Versuch war Crans-Montana 2020 noch an Saalbach-Hinterglemm gescheitert. Diesmal setzte sich die Schweizer Kandidatur mit 11 Stimmen deutlich durch. Der Ski-Verband FIS hat sich damit für den Schweizer Austragungsort entschieden.

«Die Weltmeisterschaften 2027 zu erhalten, ist die Belohnung für die hervorragende Arbeit des ganzen Teams über die letzten Jahre hinweg.» Das sagte Urs Lehmann, Präsident von Swiss-Ski.

Die Kandidatur sei so überzeugend gewesen, weil Gemeinde, Kanton und Swiss-Ski alle am gleichen Strick gezogen hätten. Auch von Bergbahnen und Bevölkerung habe man breite Unterstützung erhalten.

Crans-Montana hatte sich nach dem Scheitern bei der letzten WM-Bewerbung gleich dafür entschieden, einen zweiten Versuch zu unternehmen. In der Regel braucht es zwei Anläufe, um den Council der FIS zu überzeugen.

Neben der Unterstützung aller relevanten Instanzen konnte Crans-Montana weitere Vorteile ins Feld führen. Unter anderem die Erfahrung, die man mit der Austragung der Weltcup-Rennen der Frauen in den letzten anderthalb Jahrzehnten gesammelt hat. Zudem wurden die Pisten Nationale und Mont-Lachaux in den vergangenen Jahren umfassend renoviert und ausgebaut.

Auf diesen Pisten feierten die Schweizer 1987 ihre erfolgreichsten Weltmeisterschaften mit dem Gewinn von acht der zehn verteilten Goldmedaillen. Ein Fest sollen auch die anstehenden Titelkämpfe werden.

Am 19. Juni lädt Crans-Montana schon mal zu einer WM-Party ein, um den Entscheid der FIS zu feiern. Marius Robyr, der Direktor der Kandidatur, erwartet «ein grandioses Ski-Fest mit über 200'000 Zuschauern und wiederum überwältigenden Schweizer Erfolgen».