Pandemie, Krieg und Dürre: Die globale Hungerkrise spitzt sich zu. Dabei treffen die Folgen vor allem Kinder. So helfen Sie Kindern auch über die Festtage.
Kinder
Krisen treffen Kinder besonders hart. - Save the Children

Das Wichtigste in Kürze

  • Weltweit leiden Millionen von Kindern an Hunger und den Folgen einer Mangelernährung.
  • Dürreperioden, die Corona-Pandemie und der Ukraine-Krieg verschärfen die Lage.
  • Helfen Sie jetzt mit einer Spende zu Weihnachten an Save the Children.
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Fatun ist gerade mal sieben Jahre alt und kommt aus Somalia. Sie sorgt sich um ihre kleine Schwester. Diese wird plötzlich krank und wird von Durchfall und Erbrechen geplagt. Auch isst sie kaum mehr etwas – Fatun hat Angst um ihr Geschwisterchen, das sie sehr liebt.

Die Symptome sind klar: Fatuns Schwester leidet an Mangelernährung. Damit ist sie nicht allein. Nur schon in Westafrika sind über 13 Millionen Menschen gefährdet, an Mangelernährung zu erkranken.

Laut Schätzungen der UN leiden weltweit rund 700 Millionen Menschen an Hunger – also fast jede zehnte Person. Expertinnen und Experten sprechen von einer globalen Hungerkrise – einer der grössten des 21. Jahrhunderts.

Kinder leiden länger an Folgen von Mangelernährung

Die Krise macht vor den Jüngsten nicht halt: Millionen von Kindern weltweit sind von Hunger und den Folgen von Mangelernährung betroffen.

Mangelernährung wirkt sich auf Kinder stärker aus als auf Erwachsene, da Kinder noch im Wachstum sind. Fehlt Nahrung, verzögert dies nicht nur die körperliche Entwicklung, sondern kann sogar irreversible Schäden zur Folge haben. Bekommt ein heranwachsendes Kind auf Dauer nicht genügend Vitamine, kann es im schlimmsten Fall erblinden.

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Mehr als sieben Millionen Kinder weltweit gelten als schwer akut mangelernährt. - Save the Children

Doch nicht nur der physischen Entwicklung macht die Mangelernährung zu schaffen, sondern sie schadet auch der geistigen Entwicklung von Kindern. Sie werden schwach, apathisch und teilnahmslos – im Extremfall tragen sie eine geistige Behinderung davon.

Verglichen mit ihren Grosseltern erleben Kinder heutzutage weltweit fast dreimal so viele Ernteausfälle und fast doppelt so viele Dürren. Doch wieso erreicht die globale Hungerkrise ein solches Ausmass?

Schlimmste Dürre seit vier Jahrzehnten treibt Hungerkrise an

In Äthiopien, Somalia und Kenia herrscht Trockenheit. Die Länder am Horn von Afrika leiden unter der grössten Dürre seit über 40 Jahren.

Die Menschen sind auf Regen angewiesen. Fehlt das Wasser, so bleibt die Ernte aus und das Vieh durstet. Die extremen Trockenperioden in diesem Jahr führen zu überdurchschnittlich hohen Ernteausfällen und totem Vieh.

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Die langanhaltende Dürre macht Mensch und Tier zu schaffen, wie hier in Äthiopien. - Keystone

Nebst der anhaltenden Trockenheit leiden die Menschen in den betroffenen Gebieten bereits unter den Folgen der Corona-Pandemie. Diese legte die Schwächen des globalen Ernährungssystems gnadenlos offen. Viele bereits von Armut bedrohte Menschen rutschten als Folge der Pandemie endgültig in die Armut ab. Fehlen Jobs und Stabilität, fehlt auch das nötige Geld für alltägliche Lebensmittel.

Und dann kam der Ukraine-Krieg...

Rapsöl, Gersten, Mais und Weizen – die Ukraine ist ein «Global Player» in der weltweiten Lebensmittelversorgung. Das Land zählt zu den wichtigsten Getreideproduzente der Welt. Der Krieg und die daraus folgende Angst vor Ernteausfällen treibt die Getreidepreise in schwindelerregende Höhen.

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Die Ukraine und Russland spielen im globalen Weizenmarkt eine wichtige Rolle: Fast 30 Prozent der globalen Exporte stammen aus der Region. - pexels

Viele Länder im Nahen Osten und in Afrika beziehen Weizen aus Russland oder der Ukraine. Ägypten beispielsweise deckt rund 80 Prozent seines Weizenbedarfs mit Importen aus Russland und der Ukraine. Auch fast die Hälfte des vom Welternährungsprogramm der Uno verteilten Weizens stammt aus der Ukraine.

Der Ukraine-Krieg hat also weitreichende Folgen für die globale Ernährungssicherheit. Dies bekommen vor allem diejenigen Länder zu spüren, die bereits mit Engpässen zu kämpfen hatten.

Hunger leidende Kinder: So können Sie helfen

Die Jüngsten blicken auf ein besonders schwieriges Jahr zurück: Kinder wie Fatun und ihre kleine Schwester brauchen dringend Hilfe. Die unabhängige Kinderrechtsorganisation Save the Children unterstützt Kinder direkt in den betroffenen Gebieten.

Mit einer Spende zu Weihnachten schenken auch Sie Kindern wie Fatun Hoffnung. Bereits ein kleiner Betrag hat eine grosse Wirkung. Mit einer Weihnachtsspende von nur 120 Franken erhält zum Beispiel eine sechsköpfige Familie genug Lebensmittel für sieben Wochen.

Spenden Sie noch heute an Save the Children und unterstützen Sie Kinder in Not ganz nach dem Motto: Diese Weihnachten gemeinsam gegen Hunger.

Gut zu wissen: Bereits ab einer Spende von 100 Franken können Sie den Betrag von den Steuern absetzen.
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