So wurde eine miva-Ambulanz in Tansania zur Lebensretterin
Rechtzeitig ins Spital: Damit das auch in abgelegenen Regionen möglich ist, stellt das Schweizer Hilfswerk miva Transportmittel bereit, die Leben retten.
Das Wichtigste in Kürze
- Asien, Afrika, Mittel- und Südamerika: miva ist in Entwicklungsländern aktiv.
- Mit Transportmitteln hilft das Schweizer Hilfswerk Menschen in abgelegenen Regionen.
- Dass mivas Fahrzeuge Leben retten, zeigt der Fall der schwangeren Edina in Tansania.
Herr und Frau Schweizer haben Glück: Das Schweizer Gesundheitssystem garantiert eine qualitativ hochstehende Gesundheitsversorgung. Das zeigt sich in einem dichten Netz an Arztpraxen und Spitälern, das unter anderem Schwangeren zugutekommt.
Werdende Mütter können sich darauf verlassen, im Notfall rasch mit einer Ambulanz ins Spital gebracht zu werden. Auch bei Komplikationen kann so schnellstmöglich reagiert werden. Bei Schwangeren in Entwicklungsländern hingegen ist das anders.
Wegen der schlechten Gesundheitsversorgung sind Schwangere dort grossen Risiken ausgesetzt. Das zeigt der Fall von Edina. Die 28-Jährige aus Tansania war hochschwanger, als sie plötzlich starke Schmerzen verspürte. Sie schleppte sich zur nächsten Gesundheitsstation, wo ihr niemand helfen konnte.
«Dieses Fahrzeug ist ein Segen»
«Ich hatte Angst um mein Baby und mich», erinnert sich Edina. «Dann kam die Rettung: Die miva-Ambulanz war kurze Zeit später zur Stelle.» Die Ambulanz brachte Edina ins Spital, wo ein Notkaiserschnitt gemacht wurde.
Das war die turbulente, aber erfolgreiche Geburt der kleinen Elena. Edina freut sich: «Ich bin so dankbar für die miva-Ambulanz, die mir dieses Wunder ermöglicht hat. Dieses Fahrzeug ist ein Segen für viele Menschen in unserer Region.» Ohne das Fahrzeug hätten Mutter und Tochter nicht gerettet werden können.
Seit 1932 unterstützt das Schweizer Hilfswerk miva Benachteiligte in Entwicklungsländern. miva hilft bei der Finanzierung und dem Einsatz von Transport- und Kommunikationsmitteln. Auf diese Weise wird unter anderem eine Gesundheitsversorgung in abgelegenen Regionen möglich – etwa in Tansania.
Denn: Besonders in ländlichen Gebieten Tansanias ist die Gesundheitsversorgung lückenhaft. Gesundheitseinrichtungen befinden sich weit weg und die Strassen sind in einem desolaten Zustand. Kommt hinzu: Oft stehen keine Transportmittel zur Verfügung.
Spital blieb für Menschen unerreichbar
Dass all diese Faktoren fatale Folgen mit sich bringen können, zeigte sich in Edinas Heimat: dem Kilombero-Tal, einem der grössten saisonalen Feuchtgebiete Ostafrikas. Im Jahr 2015 wurde dort das Good Samaritan Hospital gegründet, in welches auch Edina mit einer miva-Ambulanz gebracht wurde.
Das Einzugsgebiet dieser Gesundheitseinrichtung umfasst 20 Dörfer mit einer Bevölkerung von 135'000 Menschen. Für viele Menschen blieb das Spital jedoch unerreichbar: Entweder kamen sie gar nicht oder erst zu spät ins Spital – dementsprechend hoch war die Sterberate.
Hier kommt miva ins Spiel: miva hat dem Good Samaritan Hospital zwei Fahrzeuge zur Verfügung gestellt: Mit einem geländegängigen Ambulanzfahrzeug werden Notfälle ins Spital gebracht.
Beim zweiten Fahrzeug handelt es sich um ein Geländefahrzeug, mit dem medizinisches Personal Patienten direkt in den Dörfern versorgen kann. Diese zwei Transportmittel haben eine enorme Wirkung: In der gesamten Gegend konnte die medizinische Versorgung deutlich verbessert werden.
Diese Projekte liegen miva aktuell am Herzen
Das Beispiel von Edina und Elena ist nur eines von unzähligen, das aufzeigt: Eine intakte Gesundheitsversorgung ist alles andere als eine Selbstverständlichkeit – sie ist ein Privileg. Das beginnt bereits bei Transportmitteln, die in Notfällen Leben retten können.
miva ist nicht nur in Afrika aktiv. Das Schweizer Hilfswerk unterstützt Benachteiligte auch in Asien und Lateinamerika. Um nur eine kleine Auswahl laufender Projekte zu nennen: Für Haiti werden aktuell Spenden gesammelt für eine Ambulanz, die Müttern und Kindern eine Gesundheitsbasisversorgung ermöglichen soll. Mehr Informationen zum Projekt findest du hier.
In Teilen Nicaraguas ist der Boden karg und felsig. Kleinbauern erzeugen kaum genug für den Eigenbedarf. Dementsprechend einseitig ist die Ernährung. Hier unterstützt miva Schulen und Familien in Bezug auf gesunde Ernährung und Hygiene. Mehr dazu hier.
In Uganda werden HIV-/Aids-Patienten in ihren Dörfern mit dringend benötigten Medikamenten versorgt. Mehr Informationen dazu findest du hier.
Eine Übersicht über alle miva-Projekte findest du hier. Deine Spende hilft, eine mobile Grundversorgung zu gewährleisten. Gerade dort, wo sie am meisten gebraucht wird.