GPHG: Das sind die Gewinner des Luxusuhren-Preises von Genf
Am Mittwoch kürte die Jury des GPHG die besten Luxusuhren des Jahres. Im Interview mit Nau.ch spricht der Präsident über die Bedeutung dieser Zeitmesser.
Das Wichtigste in Kürze
- Einmal mehr wurden die edelsten Uhren mit dem Grand Prix d’Horlogerie de Genève geehrt.
- Der Hauptpreis ging in diesem Jahr an die Schweizer Luxusuhrenmanufaktur IWC Schaffhausen.
- Im Interview mit Nau.ch verrät der Präsident, welche Bedeutung Uhren für ihn haben.
«Uhren widerspiegeln Werte. Werte wie Tradition, Innovation und Kreativität», sagt Raymond Loretan, Präsident des Grand Prix d’Horlogerie de Genève (GPHG). Seine Stiftung hat diesen Mittwoch zum 24. Mal die besten Luxusuhren der Welt gekürt.
Stimmberechtigt ist jeweils eine 30-köpfige Jury, bestehend aus Uhrmachern, Uhrenfachleuten, -sammlern und -journalisten. Gemeinsam wählen sie aus 90 verschiedenen Zeitmessern 21 Siegerinnen und Sieger aus, die wiederum in 15 verschiedene Kategorien unterteilt sind.
Goldener Hauptpreis für IWC Schaffhausen
Dabei werden beispielsweise Preise für die edelste Frauenuhr, die beste mechanische oder innovative Luxusuhr verliehen. Der wohl begehrteste Preis ist jedoch der sogenannte «Aiguille d'Or», was übersetzt so viel heisst wie «goldener Zeiger».
Er ging in diesem Jahr an die Schweizer Luxusuhrenmanufaktur IWC Schaffhausen und ihre einzigartige Uhr namens Portugieser Eternal Calendar. Sie wurde unter anderem für ihre beeindruckende Mondphasengenauigkeit und ihre mechanische Innovation gelobt.
Für Raymond Loretan sind Uhren jedoch weit mehr als nur ein mechanischer Gegenstand, um die Zeit ablesen zu können. Für ihn sind es wahre «Kunstwerke», wie er im Interview mit Nau.ch verrät. «Sie sind eine Art Brücke zwischen Vergangenheit und Zukunft.»
Bewusst oder unbewusst würde deshalb auch die junge Generation allmählich wieder zur Uhr zurückkehren, meint der 69-jährige Walliser. Er selbst trüge seit seinem Antritt als Präsident des Grand Prix d’Horlogerie de Genève (GPHG) allerdings keine Uhr mehr. Aus Neutralitätsgründen, wie er anmerkt.
Exklusive Uhrenausstellung in Genf und Bukarest
Ebenfalls an der 24. Ausgabe des Grand Prix d’Horlogerie de Genève (GPHG) ausgezeichnet wurden die Marken Berneron, Bernhard Lederer, Bovet 1822, Chopard, Daniel Roth, De Bethune, H. Moser & Cie, Kudoke, Laurent Ferrier, Massena Lab, Ming, Otsuka Lotec, Piaget, Rémy Cools, Van Cleef & Arpels und Voutilainen.
Ihre Uhren können zusammen mit den verbliebenen Zeitmessern noch bis zum 17. November im Musée Rath in Genf bestaunt werden. Die Preisträger des diesjährigen Wettbewerbs werden ausserdem vom 21. bis 23. November in der Zentralen Universitätsbibliothek von Bukarest vorgestellt.
Der Grand Prix d'Horlogerie de Genève (GPHG) verfolgt seit mehr als 20 Jahren seine Mission, die Uhrmacherkunst zu feiern und zu fördern. Heute ist er dank der Unterstützung seiner öffentlichen und privaten Partner sowie der Beteiligung von Interessengruppen der Branche zu einem der bedeutendsten Auszeichnungen der Uhrenindustrie geworden.