Planetary Health Diet: So könnte ein nachhaltiger Menüplan aussehen
Sich gesund ernähren und gleichzeitig den Planeten schützen, das ist der Ansatz der «Planetary Health Diet». Pflanzliche Lebensmittel stehen dabei im Fokus.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Planetary Health Diet ist eine nachhaltige Ernährungsempfehlung.
- Der Speiseplan setzt auf eine Reduzierung von Fleisch- und Milchprodukten.
- Stattdessen wird empfohlen, den Proteinbedarf mehr mit pflanzlichen Proteinen zu decken.
- Detailhändler wie Lidl Schweiz setzen diese Empfehlung in ihrer Strategie bereits um.
Als Morgenessen gibt es saftige Obststückchen, garniert mit nahrhaften Nüssen und Sojajoghurt. In der Mittagspause gönnst du dir ein feines Gemüsecurry mit Kokosnussmilch und Linsen. Zum Abendessen wartet ein frischer Salat mit gegrilltem Tofu, Hummus und Vollkornbrot auf dich.
Klingt gut? Ist es auch.
Dieser Speiseplan basiert auf den Empfehlungen der Planetary Health Diet. Es ist ein umfassender Ernährungsplan, der nicht nur deiner Gesundheit, sondern auch dem Planeten guttut.
Die Grundidee ist simpel: Gemüse, Obst, Vollkornprodukte, Nüsse und pflanzliche Proteine, zum Beispiel aus Hülsenfrüchten, stehen im Fokus. Fleisch und andere tierische Proteine wie Milch, Käse oder Joghurt treten in den Hintergrund, fallen dabei aber nicht aus dem Raster.
Das Resultat ist ein ausgewogener, farbenfroher Teller, der unseren Körper optimal mit Nährstoffen versorgt und die Umwelt weniger belastet.
Nachhaltige Ernährung für alle
Das Konzept der Planetary Health Diet wurde von einem internationalen Expertengremium, der EAT-Lancet-Kommission, entwickelt. Ausgangspunkt war die Frage: Wie können sich alle Menschen auf der Welt gesund ernähren, ohne dabei den Planeten an seine Grenzen zu bringen?
Derzeit decken wir unseren Proteinbedarf zu zwei Dritteln mit tierischen Produkten. Doch damit bringen wir die Erde langfristig an ihre Belastungsgrenze. Denn tierische Lebensmittel beanspruchen viel Wasser, Landfläche und Energie und verursachen erhebliche Treibhausgasemissionen.
Pflanzen sind deutlich ressourcenschonender. Daher empfehlen die Experten, nur ein Viertel unseres Proteinbedarfs mit tierischen Produkten zu decken.
Obwohl die Planetary Health Diet also primär pflanzlich ausgerichtet ist, lässt sie Raum für den gelegentlichen Konsum von Fleisch, Milchprodukten und Eiern. Das macht die Umsetzung einfacher.
Diese Ernährungsform entspricht einer flexitarischen Ernährung. Eine komplett vegane oder vegetarische Ernährungsweise erfüllt die Vorgaben der Planetary Health Diet ebenfalls.
Kleine Veränderungen erzielen grosse Wirkung
Wenn du deine Ernährungsgewohnheiten verändern möchtest, gehe am besten schrittweise vor. Laut der EAT-Lancet-Kommission lassen sich positive Effekte auf Umwelt und Gesundheit schon bei einer veränderten Mahlzeit pro Tag erkennen. Auch kleine Umstellungen sind ein grosser Schritt in die richtige Richtung.
Beginne zum Beispiel damit, deinen Fleischkonsum etwas zu reduzieren. Das ist nicht nur besser für den Planeten, sondern schont auch das Budget. Stattdessen kannst du einen Teil deines Proteinbedarfs mit Pflanzen decken. Linsen, Bohnen, Kichererbsen und Sojaprodukte sind wertvolle Eiweisslieferanten und dazu noch preiswert.
Bringe als nächsten Schritt Vielfalt auf den Tisch: Schaue dich in deinem Supermarkt um, welche Gemüse, Früchte, Vollkorngetreideprodukte und Hülsenfrüchte im Angebot sind.
Es lohnt sich, Lebensmittel auszuprobieren, die du noch nicht kennst. Hast du schon mal Fusilli aus Kichererbsen zubereitet? Und wann hast du zum letzten Mal den Klassiker weisse Bohnen mit Tomatensauce gegessen?
Auch bei Milch und Joghurt kannst du auf pflanzliche Alternativen setzen. Aus Hafer und Soja gibt es feine Alternativen für dein Morgenmüsli. Hier findest du viele weitere leckere Produkte.
Bei Lidl Schweiz kannst du «bewusst geniessen»
Aber nicht nur wir Konsumenten können mit unserer Ernährung Grosses bewirken. Auch Hersteller und Detailhändler tragen zur positiven Ausrichtung des Ernährungssystems bei.
Lidl Schweiz macht es vor. Der Detailhändler erweitert kontinuierlich sein Sortiment an pflanzlichen Proteinquellen. Dazu gehören Nüsse, Hülsenfrüchte und Samen sowie vegetarische und vegane Alternativprodukte.
Bis 2030 sollen 20 Prozent der bei Lidl Schweiz verkauften Proteinquellen pflanzlich sein. Pflanzliche Molkereiprodukte werden 10 Prozent des Gesamtmolkereiangebots ausmachen.
Das Ziel ist es, allen Kundinnen und Kunden den Zugang zu gesunder und umweltfreundlicher Ernährung zu erleichtern. Denn: Sich bewusst und nachhaltig zu ernähren, muss weder kompliziert noch teuer sein.
Haben wir dein Interesse geweckt? Alles, was du brauchst, ist etwas Neugier sowie die Lust, neue Produkte und Rezepte zu testen.