Wieso zu viel Sonne dein Risiko für Hautkrebs erhöht

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UV-Strahlen gehören zu den Hauptrisikofaktoren für Hautkrebs. Sie können irreparable DNA-Schäden verursachen. Sonnenschutz ist deswegen die beste Prävention.

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Auf Kleidung und Sonnencreme solltest du nicht verzichten, vor allem dann nicht, wenn du den schützenden Schatten verlässt. - Pexels

Das Wichtigste in Kürze

  • Jährlich erkranken mehrere tausend Menschen in der Schweiz an Hautkrebs.
  • UV-Strahlung schädigt die Haut und kann eine solche Erkrankung begünstigen.
  • Schatten, Kleidung und Sonnenschutzmittel schützen deine Haut.

Zum Sommer gehören für viele Sonnenschein, der Strand, das Meer und ein gebräunter Teint einfach dazu. Viele Sonnenanbetende streben dabei eine «gesunde Bräune» an. Das Problem: Eine solche gibt es nicht.

Das Braunwerden ist die Reaktion der Haut, um sich vor UV-Strahlen zu schützen. Aber wozu ist das überhaupt notwendig?

Das macht UV-Strahlung mit der Haut

Die sogenannten ultravioletten Strahlen sind weder sicht- noch spürbar. Sie wirken besonders intensiv und können das Erbgut von Zellen in Haut und Augen schädigen.

Es gibt drei verschiedene Kategorien der UV-Strahlen: UVA-, UVB-, und UVC-Strahlen. Letztere werden bereits in der Atmosphäre absorbiert und treffen gar nicht erst auf die Erdoberfläche.

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UVA- und UVB-Strahlen dringen in unterschiedliche Hautschichten ein, können aber beide das Risiko für Hautkrebs erhöhen. - Krebsliga

Die UV-Belastung ist nicht überall gleich stark. So ist sie in südlichen Ländern oder auch in den Bergen stärker als im Schweizer Mittelland. Auch die Jahreszeit spielt eine Rolle: So ist die UV-Strahlung der Sonne hierzulande von Mai bis August besonders intensiv.

Gefahren eines Sonnenbrands

Die Reaktion der Haut, wenn sie zu viel UV-Strahlung ausgesetzt war, kennen die meisten: Ein (teilweise schmerzhafter) Sonnenbrand ist die Folge. Dabei handelt es sich um eine akute Hautentzündung.

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Achtung: Die Haut kann bereits vor klaren Verbrennungsanzeichen Schaden nehmen. In der Regel heilt ein Sonnenbrand innert weniger Tagen ab, die Haut vergisst ihn aber nicht. - Pexels

UV-Strahlung kann strukturelle Veränderungen in den DNA-Strängen verursachen. Unser Körper verfügt zu einem gewissen Mass zwar über Mechanismen, um UV-bedingte DNA-Schäden zu reparieren. Wenn einzelne Zellen aber beschädigt zurückbleiben, können sich diese zu Krebszellen entwickeln. Hier findest du weitere Informationen der Krebsliga.

Was ist Hautkrebs?

Hautkrebs tritt in verschiedenen Formen auf. Das Melanom – auch schwarzer Hautkrebs genannt – ist die seltenste, aber gefährlichste Form von Hautkrebs. Es entwickelt sich aus Pigmentzellen in der Haut, die unter anderem Pigmentmale wie Leberflecken und Muttermale formen.

Das Melanom hat ein höheres Potenzial, in andere Teile des Körpers zu metastasieren. Es kann lebensbedrohlich sein, wenn es nicht rechtzeitig diagnostiziert und behandelt wird. In der Schweiz erkranken jährlich rund 3100 Menschen an einem Melanom, rund 300 Patientinnen und Patienten sterben infolgedessen.

«Weisse» Hautkrebsarten – wie ein Basaliom oder Spinaliom – treten deutlich häufiger auf und sind weniger aggressiv. Diese Art von Krebs wächst in der Regel langsam und metastasiert nur selten. Er kann jedoch lokal invasiv sein und das umliegende Gewebe schädigen, wenn er unbehandelt bleibt. In der Regel können Basaliome und Spinaliome chirurgisch entfernt werden und bedürfen keine weiteren Therapien.

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Du kennst deinen Körper am besten: Wenn dir irgendwelche Hautveränderungen auffallen, solltest du unbedingt eine Ärztin oder einen Arzt aufsuchen und dich untersuchen lassen. - Krebsliga

Zudem gibt es einige Merkmale, die deine Haut besonders anfällig für Veränderungen machen und einen guten Sonnenschutz unerlässlich machen. Dazu gehören eine hohe Anzahl (über 100) an Pigmentmalen und solche, die in Form und Farbe unregelmässig sind. Auch frühere Hautkrebserkrankungen erfordern regelmässige Kontrollen.

Sonnenschutz ist die beste Prävention

Das Hautkrebsrisiko kann minimiert werden, wenn die auf die Haut einfallende UV-Strahlung minimiert wird. Der beste Sonnenschutz bietet der Schatten. Hier solltest du aber darauf achten, dass du dich zusätzlich vor seitlich einfallenden oder reflektierten Sonnenstrahlen schützt.

Lockere, nicht zu enganliegende und gut deckende Kleidung bilden die optimale Ergänzung zum Schatten. Hier empfiehlt es sich, diejenigen Stellen, die der Sonne am stärksten ausgesetzt sind, besonders zu schützen. Das gelingt beispielsweise mit einem Sonnenhut mit breiter Krempe, einem T-Shirt sowie einer gut filternden Sonnenbrille. Wichtig ist es, beim Kauf einer Sonnenbrille auf das CE-Zeichen und den Vermerk «100% UV» zu achten.

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Auch bei bedecktem Himmel dringen bis zu 80 Prozent der UV-Strahlen durch die Wolkendecke. Bestenfalls bleibst du also auch dann unter einem Baum oder Sonnenschirm. - Krebsliga

Wenn ein Aufenthalt an der Sonne nicht gänzlich vermieden werden kann, solltest du deine Haut zusätzlich mit Sonnenschutzmitteln schützen. Hier gilt: je mehr, desto besser. Zur Sicherheit kannst du dich auch zweimal nacheinander im Abstand von etwa 15 Minuten eincremen. So stellst du sicher, dass du genügend Sonnenschutzmittel verwendest und die Gefahr, eine Stelle auszulassen, ist geringer.

Schütze deine Haut

Du möchtest dich noch besser über das Thema Hautkrebs, allfällige Risikofaktoren und den bestmöglichen Schutz informieren? Weitere Informationen der Krebsliga gibt es hier.

Die Krebsliga ist als Verein organisiert, setzt sich für die Krebsprävention und -früherkennung ein und ist für Krebsbetroffene und ihre Angehörigen da. Gemeinsam für die Gesundheit und gegen Krebs. Die Krebsliga ist für Sie da, bei sämtlichen Fragen rund um das Thema Krebs. Telefonisch oder vor Ort stehen Ihnen Beratung und Unterstützung kostenlos zur Verfügung.

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