Sicherheit für Kinder: Wie gehen wir mit «Fremdengefahr» um?
Für Eltern hat die Sicherheit der eigenen Kinder Priorität. Wie aber klärt man sein Kind über die sogenannte «Fremdengefahr» auf?

Die Sicherheit unserer Kinder ist eines der wichtigsten Themen überhaupt. Einer der ersten Schritte zur Gewährleistung dieser Sicherheit ist die Aufklärung über die «Fremdengefahr».
Fragt man ein Kind, wie ein Fremder aussieht, wird es wohl etwas wie «jemand, der böse und hässlich ist» antworten. Aber genau das trifft überhaupt nicht immer zu.

Tatsächlich versuchen potenzielle Täter oft, sich dem Kind gegenüber freundlich zu verhalten, um es anzulocken. Vor allem sind Entführungen durch gänzlich fremde Personen extrem selten – meist sind es Leute, die die Kinder schon kennen.
Falsche Vorstellungen korrigieren
Oftmals sind es gerade Unbekannte, die einem Kind zur Hilfe kommen können. Wie also kann man ein Kind über gute und böse Absichten aufklären?
Zeigen Sie dem Kind «Vertrauenspersonen», Personen, an die es sich wenden kann, wenn es Probleme hat. Beispielsweise eine Nachbarin, der Onkel, Lehrer oder Angestellte mit einem Namensschild.

Die meisten Kinder, die einer Entführung entkommen konnten, schafften dies durch das Erregen von Aufmerksamkeit. Dies kann unter Umständen einen richtigen Unterschied machen.
Gespräche früh beginnen
Wichtig ist es, dass Sie dieses Gespräch schon führen, wenn Ihr Kind noch jung ist. So können Sie es regelmässig wiederholen und mit dem Alter des Kindes weiterentwickeln.
Sie sollen Ihrem Kind die Fähigkeiten und Informationen vermitteln, die es im Notfall benutzen kann. Es bringt nichts, ihm Angst vor Worst-Case-Szenarien zu machen.
Bei solchen Gesprächen kann es hilfreich sein, einmal ein Codewort in der Familie auszumachen. Am besten ein Wort, das nicht im Alltag benutzt wird – es soll keine Verwirrung entstehen.
Dieses Wort kann im Notfall möglicherweise hilfreich sein.