WM 2018: Belgische Stars werfen Frankreich «Anti-Fussball» vor
Die Niederlage im WM-Halbfinal schmerzt Belgiens Fussball-Seele. Mehrere Spieler beschweren sich nach dem Ausscheiden über die Spielweise des Gegners.
Das Wichtigste in Kürze
- Belgiens Stars hadern nach dem Halbfinal-Aus mit der französischen Spielweise.
- Frankreich habe laut Belgien-Goalie Courtois «Anti-Fussball» gespielt.
Die belgischen Fussballstars Thibaut Courtois und Eden Hazard sind nach der WM-Halbfinal-Niederlage ihres Teams wütend auf die Taktik der Franzosen. «Frankreich spielte Anti-Fussball», sagte Courtois der belgischen Zeitung «Het Nieuwsblad». Er habe nicht erwartet, dass ein Stürmer wie Olivier Giroud so weit entfernt vom Tor agieren würde. Es sei ihr Recht, so zu spielen, weil sie wüssten, dass die Belgier mit diesem Stil Schwierigkeiten hätten. «Aber das ist nicht schön anzuschauen. Diese Mannschaft war nicht besser als wir.»
Der Torwart von FC Chelsea wurde in seiner Meinung von seinem Club-Kameraden Hazard unterstützt. «Ich würde lieber mit diesem belgischen Team verlieren als mit diesem französischen gewinnen», sagte dieser. Courtois monierte mit Blick auf ein Foul an Hazard vor dem Strafraum, das der uruguayische Referee Andrés Cunha nicht geahndet hatte, der Schiedsrichter sei nicht gut gewesen. Die Franzosen hätten viel zu viel Zeit geschunden und der Schiedsrichter habe ein klares Foul an Hazard nicht gepfiffen.
Nach dem Führungstreffer durch Samuel Umtiti zu Beginn der zweiten Halbzeit zogen sich die Franzosen weit zurück und verteidigten tief. Frankreich trifft am Sonntag in Moskau im Finale auf den Gewinner des zweiten Halbfinales zwischen England und Kroatien an diesem Mittwoch. Belgien spielt am Samstag in Sankt Petersburg im Spiel um Platz Drei gegen den Verlierer des zweiten Halbfinales.