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Livekonzert und Dokumentarfilm über die Basler Popkultur der 1950er und 1960er Jahre

I'll remember you
I'll remember you - zVg

Das Wichtigste in Kürze

  • einen Abend mit live Musik und filmischen Einschüben über die Pop-Poiniere der 1950er und 1960er Jahre
  • am 13. und 14. Oktober 2018 im Atlantis Basel
  • ein Projekt der beiden Musiker Fabian Chiquet und Victor Moser

Die Musiker Fabian Chiquet und Victor Moser haben sich mit der Kamera auf der Schulter auf die Suche nach den Pionieren der Basler Popkultur der 1950er und 1960er Jahre gemacht. Sie trafen dabei auf einen musikalischen Kosmos von Hawaiiklängen bis Psychedelic-Rock und auf berührende Geschichten von beeindruckenden Menschen. Mit einigen der Helden von damals haben sie eine neue Band gegründet, welche im legendären Atlantis nun zum ersten Mal gemeinsam auf der Bühne spielen wird. Dazu wird dokumentarisches Filmmaterial von den Begegnungen mit den Pop-Pionieren gezeigt.

Basel in den 1950ern: Die Wirtschaft der Nachkriegszeit boomt. Gross ist der Glaube an eine strahlende Zukunft. Doch der gesellschaftliche Verhaltenskodex ist starr. Arbeiten, Heiraten und Kinderkriegen ist das oberste Credo. Schlager, Walzer oder Händel erklingt aus dem Radio – aber bitte nicht zu laut, das Musik hören mit offenen Fenstern ist nämlich polizeilich verboten. Doch unterschwellig brodelt es – die Schweizer Jugend sehnt sich nach Freiheit und Ferne. 1954 erscheint Presleys „That’s All Right“ und in den darauffolgenden Jahren werden unzählige Bands gegründet, die endlich den Soundtrack zum vorherrschenden Zeitgefühl liefern. Swing wird zu Beat, schwelgerische Hawaiigitarren werden durch teuflisch kreischende E-Gitarren ersetzt - die gesellschaftliche Verkrustung wird langsam weggetanzt.

Die Musiker Fabian Chiquet und Victor Moser machten sich auf die Suche nach Schweizer Musikern und Künstlern, welche die 1950er und 1960er Jahre geprägt und mitgestaltet und damit den Weg zu einem reichhaltigen, kulturellen Leben in Basel geebnet haben. Sie wurden fündig: Sie trafen auf den wegweisenden Jazzmusiker & Computerkünstler (Bruno Spörri), einen vergessenen Soulmusiker mit ungebrochenem Arbeitsethos (Barry Window), auf einen Gerichtspräsidenten mit flinken Fingern (Werner Kunz), einen Sonderpädagogen mit grosser Affinität zur FM Synthese (Willy Seefeld), den ersten Twisthosenträger von Arlesheim (Christoph Alispach), einen Vollblutschlagzeuger im Rollstuhl (Bölle Börlin), eine der ersten Beat Bands der Schweiz (The Countdowns) und natürlich auch auf die wohl älteste noch praktizierende Basler Band: Die Hula Hawaiians und ihre Zöglinge Honolulu Girls, ihrerseits die erste Girl Group der Schweiz.

Aus den Begegnungen mit diesen MusikerInnen sind Bewegtbilder mit Gesprächen entstanden. Gespräche über die Menschen und ihre Geschichten, über die Musik und die Aufbruchstimmung jener Zeit – und was davon übrig blieb. Mit einigen der Protagonisten haben Chiquet und Moser sich nun zu einer Band formiert, mit welcher sie am 13. und 14. Oktober 2018 gemeinsam auf der Bühne stehen werden.

Chiquet und Moser kreieren einen Abend mit live Musik und filmischen Einschüben, der gespickt mit Witz, Anarchie und Sehnsucht davon berichtet, wie hart und gleichzeitig lustvoll unsere heutige Freiheit von diesen Pionieren Schritt für Schritt erkämpft werden musste.

Mitwirkende: Christoph Alispach, Hanspeter “Bölle” Börlin, Valerie Claus, Rita Hagen, Werner Kunz, Claude Pfau, Willhelm Seefeldt, Bernie Spiess, Bruno Spoerri, Barry Window, Hula Hawaiians, Fabian Chiquet und Victor Moser.

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