Obwalden

Portugiesischer Männerchor singt am 13. Volkskulturfest Obwald

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Zwei traditionelle portugiesische Gesänge sind am diesjährigen Volkskulturfest Obwald bei Giswil zu hören: Das Gastland aus dem Süden Europas bringt den Fado und den Cante Alentejano in die Innerschweiz.

Grupo Coral e Etnográfico da Casa do Povo de Serpa
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Die Schweizer Beiträge am viertägigen Konzertanlass stammen von Musikern aus der Inner- und der Ostschweiz. Der Toggenburger Handörgeler Simon Lüthi erhält eine Carte Blanche und spielt sowohl Solo also auch mit Familie und Freunden. Aus Toggenburg und Appenzell Ausserrhoden steuern Markus Brunner und Edi Gantenbein ihre Musik zum Tanzboden bei.

Als weiteren Höhepunkt heben die Organisatoren den Auftritt der Jodlerfamilie Sutter aus St. Gallen hervor. Vater, Mutter und ihre fünf Kinder zeigen mit ihren Rugguserli und Zäuerli, dass der Naturjuz Generationen überschreitend weiterlebt.

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Auftritte haben auch Bernhard Betschart und Karin Gwerder aus Muotathal, die Bärgjodler Entlebuch, Cecile Schmidig mit dem Alphorntrio Bergkristall sowie Ob- und Nidwaldner Jodler- und Trachtenformationen.

Eine «Melodie der Globalisierung» soll vom 28. Juni bis 1. Juli auf der Waldlichtung Gsang bei Giswil OW unweit des Sarnersees entstehen. Dafür sorgen neben Schweizer Jodlern, Alphornbläsern und Handörgelern bei der 13. Austragung des Volkskulturfests Obwald Stimmen aus Portugal.

-Mitteilung der SDA (mis)

Der 1928 gegründete Chor «Coral da Casa do Povo de Serpa» aus der südportugiesischen Region Alentejo singt den Cante Alentejano. Der polyphone Chorgesang ist seit 2014 als immaterielles Kulturerbe der Menschheit von der Unesco anerkannt.

Der Gesang entwickelte sich aus den Landarbeitergesängen. Rund 20 Sänger bieten neben ihren nackten Stimmen auch traditionelle Trachten - von jener des Hirten, über den Drescher bis zum Sonntagsgewand. Entsprechend heisst die Formation Chor- und Ethnographiegruppe der Gemeinde Serpa.

Berühmter und bereits seit 2011 auf der Weltkulturerbeliste ist der Fado, den Ana Sofia Varela in Giswil zelebrieren wird. Auch sie stammt aus dem 7000-Seelen-Dorf Serpa im Süden Portugals an der Grenze zu Spanien.

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