«Werkflugplatz Dübendorf AG» gegründet

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Dübendorf,

Nach der Abstimmung 2017 zum Thema «Historischer Flugplatz mit Werkflügen» wurde nun als nächster Meilenstein die «Werkflugplatz Dübendorf AG» gegründet.

Militärflugplatz in Dübendorf im Mai 2017 - Keystone
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Im September 2014 beschloss der Bundesrat, den Flugplatz Dübendorf künftig auch als ziviles Flugfeld nutzen zu wollen. Die Standortgemeinden Dübendorf, Volketswil und Wangen-Brüttisellen wehren sich seit damals geschlossen gegen diesen Entscheid. Sie wollen keine Auslagerung der Businessaviatik und Kleinfliegerei von Kloten nach Dübendorf zulassen, um die Lebensqualität der Bevölkerung langfristig sicherzustellen. Stattdessen entwickelten sie ein eigenes Konzept, welches den Weg ebnen soll für eine partnerschaftliche Lösung zwischen öffentlicher Hand und Luftfahrtbetrieben, und das eine hohe Wertschöpfung primär am Boden generieren würde.

In den drei Gemeinden wurde am 26. November 2017 über das Konzept abgestimmt. Alle drei Gemeinden stimmten der Vorlage klar zu: Dübendorf mit 57,7 Prozent, Volketswil mit 70,3 Prozent und Wangen-Brüttisellen mit 74,1 Prozent. Die Exekutiven der Standortgemeinden haben damit einen klaren Auftrag von ihrer Bevölkerung erhalten. Daraufhin wurde am 30. Januar 2018 der interkommunale Vertrag unterzeichnet.

Drei Luftfahrt-Unternehmen investieren in die AG

In der Zwischenzeit ist es gelungen, erfahrene und verlässliche Partner aus der Luftfahrtbranche in eine Aktiengesellschaft einzubinden. Deshalb und um dem Bund gegenüber stärker auftreten zu können, ist es zentral, dass bereits zum heutigen Zeitpunkt eine AG gegründet wird. Mitte Juli wurde dazu die «Werkflugplatz Dübendorf AG» gegründet. Die Gesellschaft verfolgt den Zweck, den Flugplatz Dübendorf als historischen Flugplatz mit Werkflügen zu betreiben. Als Aktionäre sind in der AG vertreten: Stadt Dübendorf (52%), Nomad Technics AG (24%), Verein der Freunde der schweizerischen Luftwaffe (VFL) (16%) und Junkers Flugzeugwerke AG (8%). Bis zu einer Zustimmung des Bundes, sind die drei Gemeinden übereingekommen, dass Dübendorf in dieser Phase den formellen Lead übernehmen soll. Mit der Genehmigung des interkommunalen Vertrages sind die beiden anderen Gemeinden voll eingebunden und belegen dies mit ihrem Darlehen in der Höhe von je Fr. 40'000 an die AG.

Die drei Standortgemeinden treten geeint und mit Nachdruck für die Anliegen ihrer Bevölkerung und der Region ein. Mit der Gründung der «Werkflugplatz Dübendorf AG» ist es zudem gelungen, private Partner aus der Luftfahrtbranche verbindlich in das Konzept «Historischer Flugplatz mit Werkflügen» einzubinden. Damit konnte ein weiterer wichtiger Schritt in Richtung der Umsetzung dieses Konzepts der Gemeinden geleistet werden.

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