Erste Green Wall in der Zürcher Innenstadt
In der Stadt Zürich ensteht die erste Green Wall. Die grüne Wand soll für städtische Lebensqualität, Innovation und nachhaltige Urbanität stehen.
Das Wichtigste in Kürze
- In der Zürcher Innenstadt ensteht die erste Green Wall der Stadt.
- Die grüne Wand soll ein Symbol für städtische Lebensqualität sein.
In Zürich entsteht die erste lebende Fassade in einer Schweizer Stadt. Rund 180 Quadratmeter beträgt die Grünfläche – doch wozu bepflanzt man eine Wand mitten in der Stadt? Grünwandspezialist Christiaan Bakker erklärt, was für Vorteile eine solche Wand mit sich bringt.
Sennkung der Luftverschmutzung
Laut Bakker ist die Green Wall in der Lage, die Luftverschmutzung innerhalb des Strassenabschnitts senken zu können. Dadurch ist es möglich, die Feinstaubbelastung im direkten Umfeld bis zu 20 Prozent zu reduzieren. Zudem kann die lebende Wand auch CO2 in Sauerstoff umwandeln.
Lärmdämmung und Vermeidung von Hitzeinseln
DIe Fassadenbegrünungen kann den Umgebungs- und Verkehrslärm bis zu 10 dB (A) verringern. Zudem wirkt die bepflanzte Fassade wie eine Klimaanlage. Laut Bakker zeigen Studien, dass durch die Green Wall die Temperatur 2 bis 10 Grad Celsius sinkt.
Verringerung des EnergieverbrauchsDurch die Fassade verringert man den Energieverbrauch während dem Sommer. Da es so während des heissen Tagen im Gebäude kühler bleibt und die Klimaanlage nicht intensiv gebraucht wird, können bis zu 8 Prozent Strom eingespart werden.
Förderung der Artenvielfalt
Auch die Tierwelt zieht aus einer Green Wall Profite: Die Begrünung eines Hauses schafft Lebensraum für Schmetterlinge, Vögel und Insekten in der Stadt.
«Eingereicht wurde das Projekt noch nicht», erzählt Architekt Dani Ménard. «Doch man hatte schon viel Dialog mit der Stadt Zürich, die das Projekt mehrheitlich gutheisst». Bis es zur Realisierung kommt, sollte es laut Ménard aber nicht mehr all zu lange dauern.