Positives Rechnungsergebnis dank hoher Budgetdisziplin
Die Gemeinde Reinach weist für das Jahr 2018 einen Gewinn von CHF 0.826 Mio. aus. Das gute Ergebnis ist auf die Fairness-Initiative und auf Einsparungen in diversen Budgetpositionen zurückzuführen.
Dank der Annahme der so genannten Fairness-Initiative durch die Stimmberechtigten am 4. März 2018 erhielt Reinach im Rechnungsjahr 2018 vom Kanton CHF 2.016 Mio. früher getätigter Ausgaben für Ergänzungsleistungen zurückerstattet. Dieser Mehrertrag hat massgeblich dazu beigetragen, dass die Gemeinderechnung trotz gestiegener und schwer beeinflussbarer Kosten im Sozialbereich mit einem positiven Resultat abschliesst.
Weitere CHF 1.981 Mio. konnten dank der hohen Ausgabendisziplin bei den beeinflussbaren Kosten gegenüber dem Budget eingespart werden: Beim Sachaufwand (– CHF 1.178 Mio.) sowie beim Personal (– CHF 0.623 Mio.) konnte das Budget deutlich unterschritten werden.
Sozialkosten haben 2018 die Rechnung am meisten belastet
Die schwer beeinflussbaren Kosten im Sozialbereich haben das Budget mit CHF 0.994 Mio. auch im Jahr 2018 wiederum deutlich überschritten. Die Steuererträge entsprachen hingegen den Erwartungen. Die Nettoinvestitionen beliefen sich auf CHF 9.884 Mio. und lagen somit um CHF 1.684 Mio. über dem Budgetwert. Die grössten Investitionen wurden mit CHF 7.094 Mio. für das Gartenbad getätigt. Eine weitere gewichtige Investition mit CHF 2.062 Mio. betrifft die Sport- und Freizeitzone Fiechten für das Clubhaus, die Garderobe und das Kunstrasenfeld sowie Umgebungsarbeiten. Die verschiedenen Quartierpläne konnten weiterentwickelt werden. Der geplante Verkauf des Sekundarschulhauses Fiechten an die International School Basel (ISB) zu einem Betrag von CHF 6.650 Mio. kam nicht zustande, diese bleibt aber weiterhin Mieterin des Gebäudes.
Die langfristigen Verbindlichkeiten erhöhten sich 2018 um CHF 6 Mio. auf CHF 51 Mio. Diese Erhöhung war notwendig, damit die Investitionen für das Gartenbad finanziert werden konnten. Der Gewinn von CHF 0.826 Mio. soll dem Eigenkapital zugewiesen werden. Dieses wird somit auf CHF 31.752 Mio. steigen und wird zusammen mit den Vorfinanzierungen eine solide Basis für die nächsten Jahre bilden.
Vorausschauende Finanzplanung
Damit die Gemeindefinanzen gesund bleiben, wird weiterhin auf eine massvolle und vorausschauende Ausgaben- und Einnahmenpolitik geachtet. Insbesondere im Bereich Soziales und Gesundheit werden intensiv Lösungen gesucht, um den Kostenzuwachs besser zu steuern bzw. eindämmen zu können.
Andererseits ist eine konsequente Wirtschafts- und Standortförderung sowie die Realisation der verschiedenen Quartierpläne sehr wichtig, da auf diese Weise zusätzliche Steuereinnahmen generiert werden können.