Um einen möglichst grossen Handlungsspielraum für ihre Bürger zu erwirken, setzt die Gemeinde Schübelbach auf eine innovative und transparente Immobilienstrategie. Diese beinhaltet die Schule von Morgen ebenso wie die kulturellen und sportlichen Bedürfnisse.
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Die Gemeinde Schübelbach ging mit ihrer Immobilienstrategie in die zweite Runde. An der öffentlichen Informationsveranstaltung im Schulhaus Gutenbrunnen wurden die vier durch die Bürger vorgängig in ihren Workshops favorisierten «Gesamtsicht-Varianten» präsentiert. Gemeindepräsident Stefan Abt hielt nochmals fest, welche Punkte aus seiner Sicht prioritär sind und wie vorgegangen werden soll: „Es ist wichtig, dass wir uns argumentativ gut aufstellen, uns genügend Zeit nehmen die verschiedenen Einflussfaktoren zu verstehen, unsere Strategie dementsprechend nachhaltig auslegen und dem Bürger auch näherbringen können.“

Annalis Kistler, die zuständige Gemeinderätin und Präsidentin der Liegenschaftskommission betonte in ihrer Eingangsrede, dass es ihrer Kommission ein Anliegen ist, «für die Bürger einen nachhaltigen Mehrwert resultieren zu lassen und alle Akteure miteinzubeziehen». Damit auch die Bedürfnisse der Schule Eingang finden, wird eng mit der Schulbehörde vertreten durch Rektorin Barbara Schmutz und Gemeinderat und Schulratspräsident Daniel Muff zusammengearbeitet. Für die kulturellen wie sportlichen Bedürfnisse wurden Petra Köbli und Philipp Spörri als Kontaktpersonen zu den Vereinen eingesetzt.

Professionalität, Transparenz und Weitsichtigkeit

Gesamtleiter Karl-Heinz Schönyan brachte den Anwesenden die intensiven Arbeiten der letzten Monate näher. Zur Veranschaulichung verwendete der Spezialist für kommunale Immobilienstrategien das Bild eines Orientierungsläufers, der ohne Kompass sein Ziel nicht erreichen wird. Genau gleich verhalte es sich mit einer Immobilienstrategie. „Ohne professionelles Orientierungsinstrument gleicht das Vorhaben einem Blindlauf», drückte es Schönyan aus. Es benötige eine dynamische Verfahrenstechnik samt Informationsnetzwerk, die die steigenden Herausforderungen der Zukunft abzubilden vermag – und die von der Gemeinde Schübelbach eingesetzt wird. Die anwesenden Gemeinderäte Josef Bruhin, Herbert Nigg, Daniel Muff, Daniel Schlup und Beat Steiner bekräftigten ihre Entschlossenheit zu diesem innovativen Schritt.

Nachdem Karl-Heinz Schönyan den Anwesenden die Notwendigkeit einer zeitgemässen Immobilienstrategie nochmals vor Augen geführt hatte, präsentierte er die finanziellen Unterschiede zwischen den vier «Gesamtsicht-Varianten». Diese Informationen liessen eine angeregte Diskussion im Plenum aufkommen, zumal auch nachgewiesen wurde, dass «Nichts tun und abwarten» den Bürger letztlich mehr Geld kosten würde. Wobei die Analyse nicht generell aussagt, dass ältere Bauten nicht mehr rentabel betrieben werden oder schutzwürdige Bauten nicht sinnvoll weitergenutzt werden können. Die Gemeinde Schübelbach erachtet es jedoch als ihre Pflicht, darauf hinzuweisen, dass sich genaues Hinschauen und das Rechnen verschiedener Varianten bezahlt macht und durch innovative Ansätze eine für alle tragbare Lösung gefunden werden kann.

Simulative Verfahrenstechnik

Während der Diskussionsrunde wurden Fragen zur Berücksichtigung der Veränderung des Schulsystems der Zukunft, verschiedener Parameter oder auch der Möglichkeit von innovativen «Misch-Varianten» gestellt. Karl-Heinz Schönyan führte aus, dass mittels der durch ihn entwickelten simulativen Verfahrenstechnik solche Veränderungen und Ergänzungen einfach beantwortet werden können.

Kommissionspräsidentin Annalis Kistler informierte in ihrem Schlusswort über das weitere Vorgehen. Bis Ende Mai liegt der aufgrund der Bürgervoten gut 200-seitige Planungsbericht vor. Der Gemeinderat wird im Spätsommer mit der Liegenschaftskommission in die Klausur gehen und voraussichtlich bis Ende Jahr die für den Bürger nachhaltigste Variante priorisieren und empfehlen.

-Mitteilung der Gemeinde Schübelbach

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