Gestützt auf den Entscheid des Parlaments wird der Bund in diesem Jahr rund 2,4 Milliarden Franken in das Nationalstrassennetz investieren. Das UVEK hat nun die konkreten Bauprogramme bewilligt.
Schnellverkehr auf der Autobahn. (Symbolbild)
Schnellverkehr auf der Autobahn. (Symbolbild) - Nau.ch

Die rund 2,4 Milliarden Franken stammen aus dem Nationalstrassen- und Agglomerationsverkehrs-Fonds (NAF). 260 Millionen fliessen gemäss Beschluss des Parlaments in die Fertigstellung des 1960 beschlossenen Netzes, 1,572 Milliarden werden für den Ausbau und Unterhalt des bestehenden Netzes eingesetzt und 210 Millionen Franken für Projekte zur Beseitigung von Engpässen. Weitere rund 378 Millionen Franken investiert der Bund in den Betrieb der Nationalstrassen. Das UVEK hat nun die entsprechenden Bauprogramme für das Jahr 2019 bewilligt.^

Unterhalts- und Erneuerungsprogramm für bestehende Nationalstrassen:

Für Ausbau und Unterhalt der in Betrieb stehenden Nationalstrassen hat das Parlament 1,572 Milliarden Franken beschlossen.

2019 starten u.a. die Hauptarbeiten für die folgenden Erhaltungsprojekte:

A1 BE Kirchberg – Kriegstetten

A1 AG Reusstal – Neuenhof

A1 ZH Verzweigung Zürich Ost – Effretikon

A2 LU Reiden – Sursee

A2 NW Grenze Luzern/Nidwalden – Hergiswil

A2 UR Amsteg – Göschenen

A2 UR Gotthard Passstrasse Nord

A13 GR Avers – Bärenburg – Zillis

A13 GR Sufers – Galerie Traversa Süd

A13 GR Hinterrhein Nord – Casannawald Süd

A16 BE Tavannes – Bözingenfeld

A16 JU Porrentruy – Delémont

Auf den folgenden Strecken werden 2019 die Hauptarbeiten an laufenden Erhaltungsprojekten weitergeführt. Dazu gehören unter anderem:

A1 ZH Zürich Unterstrass – Zürich Ost (Einhausung Schwamendingen)

A2 BS Osttangente Basel

A2 BL Schänzli

A2 SO/BL Sanierungstunnel Belchen

A2 TI Airolo – Quinto

A2 TI Schwerverkehrskontrollzentrum Giornico

A3 SG Murg – Walenstadt

A4 SZ Küssnacht – Brunnen

A5 NE Colombier – Cornaux

A6 BE Thun Nord – Spiez

A9 VD Vennes – Chexbres

A9 VS Martigny und Umgebung

Umfassende Informationen zu allen grösseren Bauprojekten auf dem Nationalstrassennetz sind im Internet unter www.autobahnschweiz.ch abrufbar.

Programm Engpassbeseitigung:

Für Projekte im Rahmen des Programms Engpassbeseitigung stehen 2019 total 210 Millionen Franken zur Verfügung. Diese Gelder werden hauptsächlich in den Sechsspur-Ausbau der Nordumfahrung Zürich (A1) investiert.

Fertigstellung des Netzes:

Für Neubauten im Rahmen der Netzfertigstellung stehen insgesamt 260 Millionen Franken zur Verfügung. Die grössten Kredite wurden folgenden Kantonen zugeteilt: Wallis 112 Millionen, Bern 22 Millionen, Jura 9 Millionen, Schwyz 4 Millionen und Obwalden 4 Millionen. Rund 77 Prozent des Kredits für die Netzfertigstellung fliessen in Projekte, die in der Romandie und im Oberwallis realisiert werden.

Die Netzvollendung betrifft nur noch wenige Strecken (ca. 35 km) und bleibt bis zu ihrem Abschluss eine Verbundaufgabe zwischen Bund und Kantonen: Die Bauherrenaufgabe übernehmen die Kantone, dem Bundesamt für Strassen (ASTRA) kommt die Oberaufsichtspflicht zu.

Betrieblicher Unterhalt:

Ergänzend zu den oben erwähnten Mitteln investiert das ASTRA rund 378 Millionen Franken in die Pflege des Netzes – den sogenannten betrieblichen Unterhalt. Damit wird die tägliche Verfügbarkeit sichergestellt. Zum betrieblichen Unterhalt zählen unter anderem der Winterdienst, die Grünpflege, Beseitigung von Unfallschäden oder die Reinigung.

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