Regierung will Leistungen der Förster besser entschädigen

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Aarau,

Die Aargauer Forstreviere sollen ab 2019 mehr Geld vom Kanton erhalten. Der Regierungsrat will die Leistungen mit 2,5 Millionen Franken pro Jahr entschädigen.

Forstwart fällt einen kranken Baum - Keystone
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Nicht gedeckt seien bislang Leistungen der Forstbetriebe von 450'000 Franken pro Jahr, schreibt der Regierungsrat in seiner Botschaft vom Freitag. Die Waldeigentümer müssten diese Kosten selbst tragen.

Die Försterinnen und Förster würden jedoch betriebliche Aufgaben als auch Aufgaben im öffentlichen Interesse wahrnehmen. Dieses System habe sich bewährt und solle beibehalten werden.

Im Vergleich mit anderen Kantonen fallen die Revierbeiträge im Aargau tief aus, wie der Regierungsrat einräumt. In den Nachbarkantonen würden die Holzanzeichnung sowie die Überwachung der waldbaulichen Massnahmen auf der gesamten Fläche sowie die Öffentlichkeitsarbeit als hoheitliche Aufgabe anerkannt und entschädigt.

Geld für Öffentlichkeitsarbeit

Daher sollen die Entschädigungen im Aargau pro Hektare Wald von 10 auf bis zu 25 Franken erhöht werden. Es handelt sich dabei um Waldflächen im öffentlichen Eigentum. Für Privatwälder soll diese Pauschale von 15 auf 22 Franken steigen.

Der Regierungsrat will auch die Öffentlichkeitsarbeit für den Wald verbessern. Diese Arbeit soll mit 2 Franken pro Einwohner in der Gemeinde finanziert werden. Eine Gemeinde soll jedes Jahr höchstens 10'000 Franken erhalten. Der Kanton rechnet mit Mehrkosten von 530'000 Franken.

Reaktion auf Volksinitiative

Mit den höheren Entschädigungen setzt der Regierungsrat politische Vorstösse aus dem Grossen Rat um - und er reagiert auf Druck der kantonalen Volksinitiative «JA! für euse Wald».

Das Volk wird über das Begehren am 25. November abstimmen. Der Regierungsrat und der Grosse Rat lehnen die Initiative ab. Der Kanton soll dazu verpflichtet werden, vertraglich festgelegte «besondere Leistungen» der Waldeigentümer zu finanzieren.

Das Begehren verlangt, dass der Kanton pro Einwohner und Einwohnerin jährlich einen Beitrag von mindestens 25 Franken entrichtet. Das ergibt einen Gesamtbetrag von 16,4 Millionen Franken pro Jahr - rund ein Prozent der Kantonssteuern.

Dem Initiativkomitee gehören der kantonale Försterverband, der Waldwirtschaftsverband und der Verband der Ortsbürgergemeinden an. Mit dabei sind auch einzelne Grossräte aus den Reihen der Parteien SVP, FDP, CVP und SP sowie der Präsident des Bauernverbands und der Geschäftsführer der Umweltorganisation Pro Natura.

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