Taschenlampenlicht führt zu Drogenlabor

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Aegeri,

Als er Taschenlampenlicht in einem Nachbargebäude bemerkte, alarmierte ein aufmerksamer Bürger die Polizei. Diese traf in den Räumlichkeiten auf den Eigentümer und sein selbstgebasteltes Drogenlabor.

Symbolbild – Keystone
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Am Mittwochabend (25. April 2018), kurz vor 21:30 Uhr, meldete ein Bürger der Einsatzleitzen trale, dass er in einer Wohnung im Nachbargebäude Personen mit Taschenlampen sehen würde. Die aufgebotenen Einsatzkräfte rückten sofort an die Erlimatt in Oberägeri aus und umstel lten das Mehrfamilienhaus. Als sie mit dem Mann im Innern der Wohnung Kontakt aufnehmen konnten, stellte sich heraus, dass es sich um den Eigentümer handelte. Dieser musste sich mit einer Taschenlampe behelfen, weil die Stromversorgung nicht mehr funktionierte. Beim Betreten der Wohnung entdeckten die Einsatzkräfte ein Drogenlabor sowie mehrere Behältnisse mit undefinierbaren Substanzen. Auch in einem Kühlschrank fanden sie unbekannte Flüssigkeiten, welche am Auftauen waren. Zudem roch es im Keller nach Benzin. Eine Expertin für Chemikalien stufte einzelne Stoffe als gefährlich ein, wenn sie nicht gekühlt sind, weshalb als Sofortmassnahme die Stromversorgung wiederhergestellt werden musste. Zudem wurde die Wohnung versiegelt und gesichert.

Labor für die Herstellung synthetischer Drogen

Die beigezogenen Spezialisten des Kriminaltechnischen Dienstes der Zuger Polizei und des Forensischen Instituts Zürich beurteilten die vor Ort angetroffene Situation. Ihrer Einschätzung nach handelt es sich um ein Labor, in dem synthetische Drogen, u.a. Crystal Meth, hergestellt werden kann. Der 41-jährige Wohnungseigentümer wurde festgenommen. Der Norweger befindet sich in Untersuchungshaft. Die Staatsanwaltschaft des Kantons Zug führt gegen ihn ein Verfahren wegen Verdachts der Herstellung von Betäubungsmittel.

Aufwändige Räumung

Für den Abbau der Drogenlabore wurde eine spezialisierte Firma für Chemikalien und Gefahrgüter beigezogen. Die Räumungsaktion, die akribisch vorbereitet werden musste, dauert rund zehn Stunden und verlief ohne Zwischenfälle. Das Bewohner des Hauses wurden von der Zuger Polizei bereits letzte Woche über den Fund des Drogenlabors und das weitere Vorgehen informiert. Ihnen wurde empfohlen, die Liegenschaft während der Räumungsaktion zu verlassen.

-Mitteilung der Zuger Polizei (lis)

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