Der HC Thurgau verliert die Cup-Affiche gegen den oberklassigen HC Ambri-Piotta trotz beherztem Kampf mit 0:5 und verpasst somit die Cup-Sensation.
HC Thurgau national league
Die Fans des HC Thurgau zeigen eine Choreografie. (Archivbild) - zvg

Das Wichtigste in Kürze

  • Der HC Thurgau verliert im Cup-Fight gegen den HC Ambri-Piotta diskussionslos
  • Trotz Kampf bleibt den Thurgauern der Ehrentreffer verwehrt
  • Weiter geht's am kommenden Samstag in der zweiten Runder der Swiss League auswärts gegen den EHC Kloten
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Der Gegner aus der Leventina ging bereits nach fünf Minuten im ersten Drittel durch Johnny Kneubühler mit 0:1 in Führung. Eine riesen Möglichkeit zum Ausgleich bot sich den Thurgauern zehn Minuten später, als Igor Jelovac einen HCT-Leuen regelwidrig zu Fall brachte und damit eine Torchance zunichtemachte. Anlauf nahm Kenny Ryan, der aber nicht an Ex-Lugano Hüter Daniel Manzato vorbeikam und sogar deutlich übers Tor schoss.

Obwohl die Thurgauer in der Folge immer Mal wieder auf das gegnerische Tor ziehen konnten, wollte es bis anhin genauso wenig mit der Effizienz im Abschluss klappen, wie im Auftaktspiel zur neuen Swiss League-Saison gegen den EHC Winterthur.

So kam es wie es kommen musste, drei Minuten vor der ersten Pausensirene bot sich den Leventinern nämlich eine Überzahlsituation, als Yannick Hänggi unglücklich seinen Gegner bei einem Zweikampf von den Beinen holte und dafür auf die Strafbank musste. Es dauerte lediglich 30 Sekunden, ehe Dominik Kubalik mustergültig von seinem Sturmkollegen Marco Müller freigespielt wurde und das 0:2 erzielen konnte. Mit diesem Zwischenstand ging es dann in die erste Drittelspause.

Im zweiten Drittel waren es dann wiederum nur die Tessiner, welche ihre Chancen in Tore ummünzen konnten und durch die Treffer von Dominik Kubalik zum 0:3 und Johnny Kneubühler zum 0:4 vorentscheidend davonziehen konnten. Da half auch nicht, dass Nicola Aeberhard vor dem vierten Gegentreffer Janik Schwendener im Tor beerbte. Mit dem 0:4 Rückstand ging es dann in die zweite Drittelspause.

Wer jetzt dachte, dass die Thurgauer aufgeben und sich ihrem Schicksal beugen, hatte sich getäuscht. Sie wehrten sich bis zum Schluss, fuhren Mal für Mal vor das gegnerische Gehäuse von Daniel Manzato, allen voran HCT-Stürmer Lars Frei, einer der mutigsten und nimmermüden Leuen-Kämpfer. Doch an Teufelskerl Manzato im Ambri-Tor war an diesem Abend kein Vorbeikommen. Den Schlusspunkt der Partie setzte Ambri-Piotta Stürmer Noele Trisconi mit einem zugegebenermassen herrlichen One-Timer-Tor in die Maschen.

Es lässt sich bilanzieren, dass der HC Thurgau trotz des Klassenunterschieds nie aufsteckte und bis zum Schluss beherzt kämpfte um die Fans wenigstens einmal Jubeln zu lassen. Nicht einmal das Thurgauer Lied, das vor dem Spiel vom Thurgauer-Kantonalgesangsverband gesungen wurde, wollte Glück bringen.

Stimmen zum Spiel gibt es auf www.radio4sport.ch.

Am Samstag 22.09.18 kehrt der Ligaalltag wieder ein und da wartet bereits die nächste schwere Aufgabe, wenn der HC Thurgau nach Kloten reist.

Matchtelegramm

HC Thurgau - HC Ambri-Piotta 0:5 (0:2, 0:2, 0:1)

Eishalle Güttingersreuti - 1'565 Zuschauer - SR: Borga/Lemelin; Bürgi/Fuchs

5' Kneubuehler 0:1; 18' Kubalik (Müller - Ausschluss Hänggi) 0:2; 32' Kubalik (Kneubuehler) 0:3; 35' Kneubuehler (Müller) 0:4; 56' Trisconi 0:5;

Strafen: 2 x 2 Minuten gegen HC Thurgau; 2 x 2 Minuten gegen HC Ambri-Piotta

HC Thurgau: Schwendener (Aeberhard); Seiler, Parati (C); Collenberg, El Assaoui; Steinauer, Hänggi; Loosli J., Gurtner; Loosli M., Ryan, Wydo; Merola, Vogel, Frei; Arnold, Rundqvist, Hollenstein; Bahar, Brändli, Zanzi

HC Ambri-Piotta: Manzato (Conz); Guerra, Plastino; Dotti, Ngoy; Fischer, Jelovac; Moor; Zwerger, Lerg, D'Agostini; Kubalik, Müller, Kneubuehler; Bianchi, Kostner, Trisconi; Incir, Goi, Lauber; Mazzolini

Bemerkungen: Thurgau ohne Rattaggi, Kellenberger (beide überzählig), Moser (rekonvaleszent) und Wildhaber (verletzt).

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