Unihockey-WM: Nach der Pflicht die grosse Chance

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Bern,

Im Halbfinal der Weltmeisterschaft in Prag trifft die Schweiz morgen auf Schweden.

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Obwohl der Rekordweltmeister Favorit ist, sprechen ein paar Faktoren für die Schweiz.

8 Goldmedaillen, 3 Silbermedaillen – mit dieser WM-Bilanz ist Schweden auch in Prag der Titelanwärter Nummer eins. An jeder Endrunde erreichten die Nordländer den Final, alles andere als der erneute Finaleinzug wäre eine riesen Enttäuschung für sie. Zumal Schweden in den bisherigen Partien in Prag keinerlei Mühe bekundete. Im Startspiel gegen die Weltnummer zwei Finnland lagen sie zwar in Rückstand, siegten am Ende aber mit 5:4. Die weiteren Partien gewannen sie souverän: 9:1 gegen Norwegen und 25:0 gegen Dänemark und 14:1 gegen Lettland im Viertelfinal.

 Die Schweizer hingegen qualifizierten sich mit mehr Schwierigkeiten für den Halbfinal, verloren gegen Tschechien in der Gruppenphase und siegten gegen Norwegen im Viertelfinal in der Overtime. In einem WM-Halbfinal ist aber alles möglich. Die Mannschaft von Trainer David Jansson hat in der laufenden Kampagne mehrfach bewiesen, dass sie grosse Nationen schlagen kann: Während Schweden im letzten Jahr an der Euro Floorball Tour in Kirchberg zum ersten Mal bezwungen werden konnte, gewann man sogar drei Mal gegen den amtierenden Weltmeister Finnland.

Unterstützung der Fans

Die WM in Prag sorgte schon für diverse Überraschungen, wie etwa der Sieg der Letten gegen Tschechien oder der Triumph der Deutschen gegen Lettland in der

Gruppenphase. Warum also sollte nicht auch für die Schweiz eine Überraschung drin liegen? Mit einem Tag mehr Erholung und dem Schweizer Publikum im Rücken ist der grosse Coup möglich. «Wir haben nichts zu verlieren und glauben an uns», so Jansson.

Im zweiten Halbfinal am Samstag (16 Uhr) trifft Tschechien auf Finnland oder Deutschland.

Alle Partien der Schweiz

Schweiz - Lettland: 7:3

Schweiz - Deutschland 13:1

Tschechien - Schweiz: 6:4

Schweiz-Norwegen: 3:2 n. V.

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