Unihockey-WM: Schweizer Nati dreht Partie nach Anlaufschwierigkeiten

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Bern,

Die Schweizer Nationalmannschaft gewinnt das erste Spiel an der Weltmeisterschaft in Prag mit 7:3 gegen Lettland.

Floorball Köniz
Unihockey (Symbolbild). - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

Lange musste das Team von David Jansson einen Rückstand aufholen.

Die Vorfreude auf das erste WM-Spiel in der O2 Arena war beim Schweizer Team gross. Vor eindrücklicher Kulisse mit 6'838 Zuschauern hiess der Gegner zum Auftakt Lettland. Die Letten machten den Schweizern lange Zeit das Leben schwer. 1:3 stand es bis zur Spielmitte, ehe die Schweizer die Partie drehen konnten und schlussendlich souverän mit 7:3 gewannen. Aber der Reihe nach: Nach fünf Minuten gelang den Letten das erste Tor der WM in Prag. Die Schweizer erhöhten anschliessend den Druck, aber wirklich gefährlich wurden sie nicht. Dafür konterten die Letten und eine Glanzparade von Patrick Meier verhinderte das zweite Tor. In der 11. Minute schoss Kevin Berry den Ausgleich für die Schweiz.

Letten zu Beginn kaltblütig

Doch auch danach hatten die Schweizer weiterhin Mühe: «Wir fanden im 1. Drittel nicht die Wege, wie wir sie ausspielen und grosse Chancen kreieren können», meinte WM-Debütant und Best-Player Jan Zaugg nach Spielende.

Auf der Gegenseite spielten die Letten einen schnellen Konter der Bande entlang und schon stand es 1:2. Kurz darauf passte der Schuss wieder genau. Ein Ballverlust der Schweizer in der Mitte des Feldes führte zum 1:3. «Bei uns waren nicht ganz alle auf dem technisch höchsten Niveau. Die Letten standen zu Beginn in der Defensive stark und machten vorne die Tore», so Tim Braillard. Vor der Pause gelang den Schweizern dann einen schönen Angriff. Zwar konnte der Torhüter Gribusts den Schuss von Claudio Laely noch parieren, danach verwertete der GC-Spieler den Abpraller.

Im 2. Drittel passierte lange nicht viel. Beide Teams bemühten sich um einen sauberen Angriff, doch im Abschluss vergaben sie. Ein Powerplay musste her, damit den Schweizern den Ausgleich gelang. Eine Direktabnahme von Manuel Maurer kurz nach Beginn der Überzahlsituation führte zum 3:3. Nur wenige Sekunden später war Maurer dann der Passgeber: Christoph Meier sorgte für die erstmalige Schweizer Führung.

«Glaubten an unser Spiel-System»

Kurz nach der 2. Pause konnten die Schweizer den Vorsprung ausbauen. Ein schönes Zuspiel von Matthias Hofbauer musste Jan Zaugg nur noch einschieben. Die Schweizer vergaben danach zwei gute Möglichkeiten: Zaugg traf bloss die Latte und Braillard verfehlte das leere Tor. Doch danach klappte es besser: Joël Rüegger verwertete das Zuspiel von Braillard – der Bann war gebrochen. «Wir waren routiniert, glaubten weiterhin an unser Spiel-System und spielten unser Unihockey weiter. So konnten wir die Partie drehen», sagt Braillard.

Morgen steht nun das zweite Gruppenspiel gegen Deutschland an. «Die Deutschen werden versuchen, uns auszukontern. Wir müssen geduldig spielen und ihnen keine einfachen Kontermöglichkeiten bieten», blickt Braillard

voraus. Um 14.00 Uhr ist Anpfiff in der O2 Arena. Das Spiel gibt es live auf SRF zwei.

 

Schweiz - Lettland 7:3 (2:3, 2:0, 3:0)

O2 Arena, Prag. - 6838 Zuschauer. - SR Söderman/Boström (SWE)

Tore: 5. Krumins (Trekse) 0:1. 11. Berry (Laely) 1:1. 16. Kovalevskis (Raitums) 1:2. 17. Andris Rajeckis (Trekse) 1:3. 19. Laely (Rüegger)

2:3. 34. (33:26) Maurer (Zaugg/Ausschluss Krumins) 3:3. 34. (33:54) Christoph Meier (Maurer) 4:3. 42. Zaugg (Hofbauer) 5:3. 47. Rüegger (Braillard) 6:3. 48. Hofbauer (Zaugg) 7:3.

Strafen: keine Strafen gegen die Schweiz, 1x2 Minuten gegen Lettland.

Schweiz: Pascal Meier; Graf, Berry; Bürki, Camenisch; Bischofberger, Heller; Conrad; Rüegger, Braillard, Laely; Zaugg, Hartmann, Hofbauer;

Maurer, Christoph Meier, Mendelin; Riedi.

Lettland: Gribusts, Janis Rajeckis; Krumins, Jursevskis; Bitmanis, Petrovskis; Kovalevskis, Raitums, Cerins; Lauga, Andris Rajeckis, Trekse;

Akmenlauks, Blinds, Kostusevs; Stepans, Abramovs, Jansons.

Bemerkungen: Schweiz ohne Engel (WM-Aus wegen Verletzung am Fuss). Zaugg (SUI) und Trekse (LAT) als beste Spieler ausgezeichnet.

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