Wohnturm bei «Pilatus Arena» in Kriens soll 110 Meter hoch werden
Der Wohnturm der Krienser «Pilatus Arena» beim Bahnhof Mattenhof soll noch etwas höher werden, als bislang geplant.
Die Höhe wird auf maximal 110 Meter begrenzt, wie die Stadt anlässlich des Starts des Mitwirkungsverfahrens vom Mittwoch mitteilte.
Bislang waren die Höhen der zwei Wohntürme mit 50 und 104 Metern angegeben worden. Die Erhöhung des einen Gebäudes gewünscht hatten die Stadt Kriens und der städtebauliche Beirat LuzernSüd. Es passe so besser zum Ensemble der anderen Gebäude, die am Mattenplatz entstehen, heisst es in einer Mitteilung. Der Turm soll im Dialog zu den Wohntürmen beim Fussballstadion Allmend stehen, die 77 und 88 Meter hoch sind.
Damit erhöht sich auch die Zahl der Wohnungen. War vor einem Jahr noch von 350 Wohnungen und Gewerbeflächen die Rede, geht das Projekt nun mit rund 410 Wohnungen in die Vernehmlassung. Davon sollen 170 Eigentums- und 240 Mietwohnungen sein.
Die Wohntürme sollen als Mantelnutzung eine 39 Millionen Franken teure Saalsporthalle finanzieren. Die multifunktionale Halle soll 4000 Plätze haben. Sie erhält neu zwei Ränge. Das lasse mehr Flexibilität zu und verspreche bei Grossanlässen eine bessere Stimmung. Die Zuschauer seien hautnah am Geschehen dabei. Mit flexiblen Trennwänden und versenkbaren Zuschauerrängen lasse sie sich vom Handballbetrieb auf die Bedürfnisse von Schul- und Unisport umgestalten.
Neue Investorin
Initiant der Anlage ist der Handballclub Kriens-Luzern. Die beiden Co-Investorinnen Helvetia Versicherungen und Eberli Sarnen haben mit der Pilatus Arena AG eine gemeinsame Projektgesellschaft «Pilatus Arena AG» gegründet, an der sich nun auch die Halter AG beteiligt. Die Gesamtinvestitionen belaufen sich nach heutigen Schätzungen auf über 200 Millionen Franken.
Der Baustart ist neu im März 2021 und damit rund ein Jahr später vorgesehen als bisher. Die Pilatus Arena würde in der Saison 2022/2023 fertiggestellt, das Gesamtprojekt wäre 2024 bezugsbereit. Der Bebauungsplan und die Teilzonenänderung, die etwa für den Hochhausbau notwendig werden, liegen bis zum 22. März zur Mitwirkung öffentlich auf.