Kantone sollen ihre Sportferien verschieben

Christof Vuille
Christof Vuille

Chur,

Die Bündner leiden im Februar unter dem Ansturm der Unterländer. Die Kantone sollen deshalb ihre Sportferien besser staffeln, fordern CVP-Politiker.

Nationalrat sieht «Handlungsbedarf»

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Auf offenen Seilbahnkabinen gibt es keine Beschränkungen. - Keystone
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CVP-Nationalrat Martin Candinas will die Vorlage annehmen. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Wintersportferien in der Schweiz fallen auf wenige Wochen im Jahr.
  • Im Kanton Graubünden ist der Ansturm in dieser Zeit kaum mehr zu bewältigen.
  • Politiker fordern von der Restschweiz, ihre Ferien besser zu staffeln.

Der Kanton Graubünden ist gerade im Winter eines der beliebtesten Ferienziele in der Schweiz. Davon profitiert die lokale Wirtschaft ­– doch der Ansturm auf die Skipisten hat auch Schattenseiten. Lange Wartezeiten, verstopfte Züge, teure Hotelzimmer. Teil des Problems: Die Sportferien im Rest der Schweiz fallen auf wenige Wochen, schwergewichtig im Februar.

Das wollen lokale Politiker nun ändern. CVP-Grossrat Maurus Tomaschett hat diese Woche einen parlamentarischen Auftrag eingereicht. Der Inhalt ist brisant. Die Kantonsregierung soll mit anderen Wintersportkantonen bei der Schweizerischen Konferenz der Erziehungsdirektoren (EDK) dafür sorgen, dass die Kantone die Winterferien besser staffeln, fordert Tomaschett, der die Sportbahnen Vals leitet.

Auf offene Ohren stösst Tomaschett beim Bündner Nationalrat Martin Candinas. «Das Problem existiert tatsächlich. Der Föderalismus in Ehren, aber ich sehe Handlungsbedarf. Denn eine breitere Auslastung könnte auch positive Effekte auf die Preise haben. Das wiederum würde die Wettbewerbsfähigkeit unseres Kantons steigern.»

Eine EDK-Sprecherin gibt sich auf Anfrage wortkarg. Den entsprechenden Regierungsräten stehe es frei, die Idee einzubringen. In diesem Fall würde die EDK den Antrag beurteilen.

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