Keine unnötigen Rotphasen mehr: KI steuert die Ampeln
Auf der grünen Welle durch die Stadt: Intelligente Algorithmen im Hintergrund erkennen, ob eine rote Ampel wirklich notwendig ist.
Die täglichen Staus und Warteschlangen an den Ampelkreuzungen könnten bald der Vergangenheit angehören. Dank künstlicher Intelligenz wird das Verkehrsgeschehen präzise erfasst und die Ampelschaltung intelligent gesteuert.
Dies verspricht weniger Stress, mehr Sicherheit und einen flüssigeren Verkehrsfluss.
Mit KI das Verkehrschaos lösen?
Unter anderem am renommierten Fraunhofer-Institut arbeiten Forscher daran, mithilfe von KI die Ampelsteuerung der Zukunft zu realisieren. Hochauflösende Kameras und Radarsensoren erfassen dabei jede noch so kleine Bewegung im Strassenverkehr.
Durch die Technologie können selbstlernende Algorithmen in Echtzeit die Anzahl der wartenden Fahrzeuge an Kreuzungen bestimmen. Ebenso wird die durchschnittliche Geschwindigkeit der Autos berechnet, um letztlich einen flüssigen Verkehr sicherzustellen.
Das erklärte Ziel der Wissenschaftler: Ein besseres Verkehrsmanagement und vor allem kürzere Wartezeiten für alle Autofahrer. Gute Aussichten also für die verstopften Innenstädte von Genf, Basel, Bern und Zürich.
Erste Ampeln bereits jetzt im Einsatz
Unser Nachbarland Deutschland hat beim Thema KI-Ampeln die Initiative ergriffen: In Hamm und Essenbach sind offiziell bereits Ampeln im Einsatz, deren Phasen mithilfe künstlicher Intelligenz präzise bestimmt werden – stets nach dem aktuellen Verkehrsaufkommen.
Dies zeigt: nach Jahren eingehender Tests sind die Algorithmen für echte Strassenkreuzungen mit Autos, Radfahrern und Fussgängern. In den Studien konnte der Verkehrsfluss übrigens um bis zu 15 Prozent verbessert werden.
Sicherheit für Fussgänger im Fokus
Bei den KI-Ampeln steht insbesondere die Sicherheit von Fussgängern im Vordergrund. Denn Fakt ist: Immer wieder kommt es an Ampeln zu Unfällen, die teils zu schweren Verletzungen führen.
Schutzbedürftig sind hier gerade ältere Menschen oder Personen mit Behinderungen. Hier bietet die KI einen smarten Ansatz: Durch automatische Erkennung der Bedürfnisse der Fussgänger sollen längere Überquerungszeiten realisiert werden.
Abzuwarten bleibt allerdings, ob KI-Ampeln beim Kosten-Nutzen-Vergleich wirklich überzeugen können. Wenn ja, könnten wir bald eine echte Verkehrsrevolution in unseren Innenstädten erleben!