Microlino 2.0: Neo-Isetta aus der Schweiz
Der Microlino 2.0 nimmt Fahrt auf. Der nun dritte Prototyp mit neuem Chassis zeigt sich nahezu serienreif. Wir haben alle Details.
Das Wichtigste in Kürze
- Komplett neues Chassis für mehr Sicherheit und Fahrdynamik
- 11kW-Elektromotor mit 100Nm und 200km Reichweite
- Preis um CHF 13‘500
Schon 2016 wurde der Microlino auf dem Genfer Autosalon präsentiert. Nach einiger Entwicklungsarbeit und umfassenden Änderungen steht der Microlino 2.0 nun kurz vor dem Serienstart. Gefertigt wird die von der Microlino AG in Zürich entworfene Neo-Isetta in Turin.
Dabei hat der Microlino 2.0 nur mehr wenig mit der Ur-Modell gemein. Aus der Gitterohrramen-Konstruktion wurde eine selbsttragende Karosserie mit einem Mix aus Stahl und Aluminium. Das erhöht neben der Sicherheit auf die Fahragilität des kleinen Stadtflitzers.
Der elektrische Microlino 2.0 ist das perfekte Stadtauto
Mit einem Leergewicht von nur 513kg ist der Microlino 2.0 bestens für die schnelle und sparsame City-Tour gerüstet. Mit seinem zwar nur 11kW starken, dafür aber 100Nm kräftigen Elektromotor beschleunigt er in fünf Sekunden auf 50km/h. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 90km/h und die maximale Reichweite bei 200 Kilometern.
Das gilt allerdings nur für das grössere der beiden Akkupacks. Denn die 14,4kWh-Batterie ist optional, der serienmässige 8kWh-Speichter bringt es auf 125km Reichweite. Dafür ist der Microlino 2.0 mit dem kleinen Akku in vier Stunden an jeder Haushaltssteckdose wieder aufgeladen.
Innen mit wenig Spielerei und überraschend viel Platz
Das Interieur des aktuell dritten Prototypen befindet sich laut Microlino nahezu im Serienstand. Die klassisch weit öffnende Front-Tür wird ohne sichtbaren Griff auskommen und verdeckt am Lampenfuss entriegelt. Das Lenkrad bleibt stehen und der Fahrer muss über die Sitzbank an seinen Platz rutschen. Neben zwei Fahrgästen bietet der Microlino Platz für 220 Liter Gepäck.
Die Preise starten um CHF 13‘500 und laut Produktionsplanungen soll die Serienfertigung noch im Herbst starten. Dafür sind bereits heute nahezu alle Montagewerkzeuge und die Fertigungslinie in Turin eingerichtet. Man darf also gespannt sein und sich auf die fröhlichen Microlinos in der Stadt freuen.
