Japanischer Sake als Abwechslung zu Rot- und Weisswein
Das Wichtigste in Kürze
- Sake gilt als japanisches Nationalgetränk und besteht aus Wasser, Reis und Hefe.
- Sake hat ein ähnliches Alkoholvolumen wie Wein, wird aber wie unser Bier gebraut.
- Das Grand Resort Bad Ragaz führt seine Gäste neu in die Welt des Sakes ein.
Wer gerne Sushi isst, der muss schon lange nicht mehr ins Land der Kirschblüten reisen. Und auch wer dazu gerne ein Gläschen Sake trinkt, wird je länger je mehr auch hierzulande fündig. Sake? So nennt sich das japanische Nationalgetränk, das in der Schweiz oft auch unter den Begriff «Reiswein» fällt, was allerdings nicht ganz korrekt ist: «Der Herstellungsprozess von Sake hat nichts mit Wein zu tun, denn er wird weder gekeltert noch destilliert. Sake besteht aus Wasser, Reis sowie Hefe und wird gebraut – ganz ähnlich wie Bier», erklärt der Sake-Sommelier Charly Iten und ergänzt apropos Sushi: «Sake ist natürlich in der asiatischen Küche prominent, doch das alkoholische Getränk passt auch wunderbar zu herkömmlichen europäischen Gerichten.»
Das wollen Charly Iten und Gourmetkoch Renato Wüst ab dem 26. Oktober im Grand Resort Bad Ragaz beweisen. Die beiden verbindet die Leidenschaft für Japan. Mit dem Sake-Dinner im Restaurant «Namun» führen sie künftig interessierte Gäste in die Welt des – wie die Japaner sagen: «Getränk der Götter» ein.
Serviert wird ein VierGang-Menü aus asiatischen Speisen wie Sushi und Sashimi, aber auch Europäisches wie beispielsweise ein Rindsfilet mit Sauce béarnaise, Mandelkroketten und Brokkoli landen auf dem Teller. «Mit jedem Gericht entfaltet der Sake einen neuen Geschmack. Das sind die Umami Noten die hier zur Geltung kommen», weiss Iten.
Japanischer Sake im Reich des Bündner Rotweins
Das Grand Resort Bad Ragaz grenzt an die Bündner Herrschaft. Eine Region, die für ihren hervorragenden Blauburgunder schweizweit bekannt ist. Ganz schön mutig, im Reich des Rotweins japanischen Sake zu promoten oder? «Bis jetzt haben die Winzer noch nicht angeklopft», schmunzelt Dr. Charly Iten. «Vielleicht melden sie sich, je nachdem wie erfolgreich wir sind.» Ob Sake denn dem heimischen Wein ernsthafte Konkurrenz machen kann? «Sake ist für mich absolut gleichwertig und auf dem Schweizer Markt rechne ich ihm gute Chancen aus», bejaht Iten.
Mit dem neuen Sake-Angebot in Bad Ragaz SG soll der Wein aber nicht verdrängt werden. «Ich möchte die Menschen dazu animieren, Sake mit verschiedenen Gerichten zu probieren und neue Geschmacksrichtungen zu entdecken. Er soll eine spannende Abwechslung zu Rot- und Weisswein bieten.»