So wird die Hausaufgaben-Routine zum Kinderspiel
Besonders bei unruhigen Kindern werden die Hausaufgaben oft zu Mammut-Aufgaben. Hier sind Tipps für eine funktionierende Hausaufgabenroutine.
Die Zeit der Hausaufgaben kann für Kinder und Eltern oft herausfordernd sein. Zwischen Frustration und Ablenkung sehnen sich viele nach einer entspannten Lernatmosphäre.
Mit der richtigen Routine können Hausaufgaben jedoch zu einem positiven Erlebnis werden. Ein strukturierter Ansatz fördert nicht nur das Lernen, sondern auch die Bindung zwischen Eltern und Kind.
Von der Theorie zur Praxis: Die erfolgreiche Hausaufgaben-Routine
Eine effektive Routine besteht aus mehreren Schlüsselelementen, die dabei helfen, dass dein Kind organisiert bleibt und konzentriert arbeiten kann. Der erste Schritt ist das Erstellen eines festgelegten Zeitplans.
Dieser sollte einen Startzeitpunkt definieren sowie regelmässige Pausenzeiten beinhalten. Dein Kind sollte diese Pausen für Bewegung oder Entspannung nutzen; ein kurzer Spaziergang oder Dehnübungen helfen, den Kopf freizubekommen.
Lege zudem einen bestimmten Bereich zum Arbeiten fest – sei es der Küchentisch oder ein Schreibtisch im Kinderzimmer. Hauptsache, dieser Ort ist sauber und mit allen nötigen Schulmaterialien bestückt.
Die richtige Balance zwischen Eigenverantwortung und elterlicher Kontrolle
Für jüngere Grundschulkinder sollte die Routine von den Eltern vorgegeben werden. Ab dem Mittelstufenalter können Kinder dann beginnen, ihre Lernzeiten selbstständig zu planen.
Natürlich immer unter deiner Beobachtung. In der Oberstufe liegt die Verantwortung schliesslich vollständig beim Schüler selbst.
Wenn jedoch die schulischen Leistungen sinken, solltest du eingreifen und gegebenenfalls Anpassungen vornehmen. Eine Möglichkeit wäre beispielsweise das Beschränken der Bildschirmzeit während der Schulwoche.
Vom Schulweg direkt an den Schreibtisch? Besser nicht
Viele Kinder benötigen nach einem langen Schultag erst einmal eine Pause, bevor sie sich ihren Hausaufgaben widmen können. Und das ist auch gut so.
Gönne deinem Kind nach dem Heimkommen eine Stunde Freizeit zum Spielen und Snacken. So kann es überschüssige Energie abbauen und startet danach mit vollem Magen in die Lernphase.
Die richtige Motivation macht den Unterschied
Jeder von uns braucht hin und wieder einen kleinen Motivationsschub, um unliebsame Aufgaben zu erledigen. Stelle daher klare Regeln auf:
Erst, wenn die Hausaufgaben fertig sind, darf gespielt werden. Bei Schwierigkeiten mit dem Zeitmanagement kann ein Timer helfen.
Setze diesen auf 30 Minuten und fordere dein Kind heraus, möglichst viel in dieser Zeit zu schaffen.
Eine helfende Hand bei Bedarf
Nichts frustriert mehr als Unverständnis bei einer Aufgabe oder fehlende Hilfequellen. Sei für dein Kind da, wenn es seine Hausaufgaben erledigt.
So kann es jederzeit Fragen stellen oder Unterstützung suchen. Sollte dein Kind Hilfe ablehnen, könnte eventuell ein Tutor oder ein Hausaufgaben-Buddy eine Lösung sein.
Vielleicht könnte dein Nachwuchs von Online-Nachhilfe profitieren oder findet Spass an spielerischen Lern-Apps. Sprich auch mit dem Lehrer über den Umfang der Hausaufgaben – manchmal unterschätzen diese nämlich den Zeitaufwand für bestimmte Lerneinheiten.
Regelmässig Rückmeldungen geben
Gib deinem Sohn oder deiner Tochter regelmässig Feedback zu ihren Leistungen. Positive Rückmeldungen stärken das Selbstwertgefühl und motivieren weiter.
Besprecht gemeinsam, was gut lief und wo es Verbesserungen braucht. Dies fördert eine offene Kommunikation über Lernfortschritte.
Lobe dazu auch Anstrengungen, nicht nur Ergebnisse. So lernt dein Kind, dass der Prozess ebenso wichtig ist wie das Endergebnis.