Stress

8 Möglichkeiten, wie Sie Stress besser regulieren können

Mirjam Walser
Mirjam Walser

Bern,

Langanhaltender Stress sollte möglichst vermieden werden. Er tut dem Körper nicht gut und kann sogar krank machen. Diese 8 Tipps können helfen.

Frau in Küche
Sich einfach mal die Zeit für ein Hobby nehmen? Gar nicht so einfach! Es ist aber ein gutes Mittel, um vom Alltagsstress abzuschalten. - Pexels

Das Wichtigste in Kürze

  • Stress tritt im beruflichen wie privaten Kontext auf.
  • Negativer Stress ist auf Dauer ungesund.
  • Es gibt bewährte Strategien, Stress zu regulieren.

Kurzfristiger Stress ist für die meisten kein Problem. Er kann uns sogar beflügeln und zu Höchstleistungen anspornen, zum Beispiel, wenn es darum geht im Job ein Projekt abzuschliessen. Nach jeder stressigen Phase sollte eine Ruhephase kommen, sodass sich der Körper und der Geist erholen kann.

Schwierig wird es aber, wenn der Stress über längere Zeit anhält. Fühlt man sich über längere Zeit gestresst, schlägt sich das in körperlichen oder psychischen Symptomen nieder. Schlechter Schlaf, innere Unruhe oder verminderte Konzentration können die Folge sein.

Wenn der Stress zu lange anhält, kann er ernsthafte Folgen für die Gesundheit haben. Depressionen oder Krankheit können das Resultat von zu viel Stress sein. Damit es nicht so weit kommt, sollten Sie Massnahmen ergreifen, um den Stress besser zu regulieren.

Diese acht Tipps können helfen:

1. Meditieren lernen

Einer der effizientesten Massnahmen, um besser mit Stress umgehen zu können, ist Meditation. In der Meditation kommt man zur Ruhe und kann Stress und Ärger loslassen.

Studien haben nachgewiesen, dass bei der Meditation Gehirnzellen in dem Bereich abgebaut wurden, der mit dem Stressempfinden zusammenhängt.

Meditierende Frau
Meditation hilft, achtsam durch den Alltag zu gehen. - Unsplash

Am besten fängt man mit kurzen, geführten Meditationen an. Bereits fünf Minuten am Tag reichen. Wer will kann in Kursen vertiefter in das Thema einsteigen und mit der Zeit selbstständig meditieren.

2. Achtsamkeit üben

In Zusammenhang mit der Meditation steht auch die Achtsamkeit. Im Alltagsstress geht die Achtsamkeit oft verloren.

Oft muss man erst lernen, achtsam Dinge zu tun. Das heisst: Nicht mal schnell telefonieren und nebenher das E-Mail schreiben und mit dem Kollegen chatten, sondern ganz bewusst ein Telefonat führen. Danach ganz bewusst mit dem Arbeitskollegen kommunizieren, dann das E-Mail schreiben. Dasselbe gilt für andere Aktivitäten wie Kochen, Putzen, Autofahren.

Multitasking verursacht meist mehr Stress und ist meist weniger effizient, als Dinge nacheinander zu erledigen.

In den letzten Jahren hat sich die Technik MBSR (Mindfulness Based Stress Reduction) durchgesetzt. Ein achtwöchiges Training, in dem man lernt, achtsam durch den Alltag zu gehen. In der Schweiz gibt es verschiedene Anbieter, die diesen Kurs durchführen.

Fühlen Sie sich im Alltag oft gestresst?

3. Auszeit nehmen

Wenn möglich, nehmen Sie regelmässig Auszeiten. Diese müssen nicht wochenlang sein, sondern es kann auch ein bewusster Nachmittag oder ein Wochenende sein.

Vielleicht können Sie Überstunden abbauen? Oder mal an einem Wochenende nichts vornehmen, sondern nur Zeit für sich einplanen? Wer Kinder hat, verpflichtet für diese Zeit den Partner oder einen Babysitter.

Die gewonnene Zeit nutzen Sie zum Nachdenken: Was setzt Sie unter Stress und wie lässt sich das in Zukunft vermeiden?

4. Yoga

Yoga ist viel mehr als eine Trendsportart. Die Übungen bringen Körper und Geist in Einklang und helfen, den Stress loszulassen. Guter Nebeneffekt: Sie halten sich körperlich fit und geschmeidig.

frau macht yoga-stil
Yoga gibt es für alle Fitnessniveaus und Altersklassen. - Pexels

Für eine Yogalektion müssen Sie nicht extra ins Studio gehen. Es gibt mittlerweile viele gute Lehrer, die Yoga online anbieten. Wenn Sie zuhause Yoga machen, achten Sie darauf, dass Sie während dieser Stunde nicht gestört werden.

5. Genügend Schlaf

Es klingt banal, aber genügend Schlaf ist einer der wichtigsten Faktoren, um besser mit Stress umzugehen. Sieben bis acht Stunden Schlaf sollten es idealerweise sein, damit Sie auftanken und mit frischen Kräften in den neuen Tag starten.

6. Richtig kommunizieren

Wer immer wieder Ärger herunterschluckt oder nicht sagen kann, was einen stört, sammelt mentalen Stress an. Ob im Beruf oder in der Familie: Sie sollten rechtzeitig über Ihre Probleme sprechen. Vielleicht lässt sich ein Missstand, der immer wieder zu Stress führt ändern?

Vielleicht können Sie Aufgaben abgeben oder delegieren, um Ihren Stress auf ein normales Niveau zu bringen?

Seine Bedürfnisse zu kommunizieren und hin und wieder auch mal Grenzen setzen hilft, Stress nicht eskalieren zu lassen.

7. Hobbys ausüben

Hobbys sind nicht nur ein netter Zeitvertreib für Teenager. Mit Hobbys aktivieren wir andere Hirnareale als üblich, tauchen in eine Welt ein, die wir lieben und kriegen so viel Abstand zum stressigen Alltag.

Frau näht
Nähen ist ein gutes Hobby und hilft, den Arbeitsalltag zu vergessen. - Pexels

Das Hobby muss nichts Ausgefallenes sein. Holen Sie mal wieder die Stricknadeln hervor, kaufen Sie sich ein grosses Puzzle oder hören bewusst einen Podcast. Noch besser ist es, wenn Sie Ihr Hobby mit anderen Menschen ausführen, sei es ein Sport, im gemeinnützigen Verein oder eine kreative Tätigkeit. So verpflichten Sie sich anderen gegenüber, das Hobby regelmässig auszuführen.

8. Sich richtig ernähren

Achten Sie darauf, sich unter Stress nicht falsch zu ernähren. Eine ausgewogene Ernährung mit viel Gemüse, Früchten und Hülsenfrüchten sowie Nüssen und Samen als Nervennahrung sind bewährte Helfer für den Körper.

Wenn wir gestresst sind, greifen wir oft zu Fast Food und Süssigkeiten, da wir entweder schnell Energie oder eine schnelle Befriedigung suchen. Für den Körper ist diese Nahrung aber kein Genuss. Es fehlen wichtige Nährwerte und sie lässt den Blutzucker zu schnell in die Höhe schiessen.

Damit wir uns ausgeglichen und entspannt fühlen, sollte auch der Blutzuckerspiegel einigermassen konstant gehalten werden.

Kommentare

User #1824 (nicht angemeldet)

Tipp. Seht euch die Syptome von der Nebennierenschwäche an. Einigen wird es vielleicht die Augen öffnen.

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