Das sind die 7 häufigsten Mythen über psychische Gesundheit

Anne Stickel
Anne Stickel

Bern,

Psychische Gesundheit ist ein wichtiges Thema – doch Mythen können belastend sein. Wir klären auf, welche Mythen am häufigsten sind und was wirklich stimmt.

psychische Erkrankung Frauen Erwachsene
Eine psychische Erkrankung kann jeden treffen. Männer wie Frauen, Kinder wie Erwachsene. - Pexels

Das Wichtigste in Kürze

  • Mythen über psychische Gesundheit können zu Stigmatisierung und Vorurteilen führen.
  • Betroffene Menschen leiden doppelt: unter der Krankheit und der sozialen Diskriminierung.
  • Besser ist: Offenheit zeigen, sich informieren und Möglichkeiten der Unterstützung finden.

Psychische Gesundheit ist ein Thema, das oft mit Vorurteilen und falschen Annahmen verbunden ist.

Diese Mythen können zu Stigmatisierung gegenüber betroffenen Menschen und falschen Vorstellungen führen – Stichwort soziale Diskriminierung. Somit können sie indirekt dazu beitragen, dass die Betroffenen sich nicht trauen, über ihre Probleme zu sprechen oder professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen, sondern noch tiefer in die Falle der Krankheit geraten: ein Teufelskreis.

Nau.ch zeigt die 7 häufigsten Mythen über psychische Gesundheit auf und erklärt, was wirklich dahintersteckt.

1. Mythos: Nur Schwache leiden an psychischen Problemen

Tatsache: Psychische Erkrankungen können jeden treffen und haben nichts mit irgendeiner Art Schwäche zu tun.

2. Mythos: Psychotherapie ist nur etwas für Verrückte

Tatsache: Psychotherapie kann jedem helfen, der psychische Probleme hat, unabhängig davon, wie schwerwiegend die Symptome sind.

3. Mythos: Depressionen sind eine vorübergehende Stimmungsschwankung

Tatsache: Depressionen sind eine ernsthafte Erkrankung, die professionelle Hilfe erfordert.

4. Mythos: Menschen mit psychischen Erkrankungen sind unberechenbar und gefährlich

Tatsache: Die meisten Menschen mit psychischen Problemen sind nicht gefährlich und können ein normales Leben führen. Oft sieht man einem Menschen gar nicht an, dass er ein psychisches Leiden hat.

5. Mythos: Psychische Probleme sind ausschliesslich auf traumatische Erlebnisse zurückzuführen

Tatsache: Psychische Erkrankungen können durch viele verschiedene Faktoren ausgelöst werden, darunter auch genetische Veranlagung und Umweltbedingungen.

Psychische Erkrankung betroffene Person
Psychische Erkrankungen können viele Ursachen haben. Offenheit, Spürsinn und Geduld helfen betroffenen Personen deutlich mehr als Vorurteile darüber, was KEIN Grund für ihre Erkrankung sein kann.. - Pexels

Bei Letzterem ist es übrigens schon zur Begriffsbildung gekommen: Die Auswirkungen der als solcher bezeichneten «Klima-Angst» auf die Psyche ist heute ein zunehmend ernst genommenes Phänomen.

6. Mythos: Nur Erwachsene leiden an psychischen Problemen

7. Mythos: Eine psychische Erkrankung bedeutet das Ende der Karriere.

Tatsache: Mit professioneller Hilfe können viele Menschen mit psychischen Erkrankungen eine erfolgreiche Karriere haben.

Es ist wichtig, sich über psychische Gesundheit zu informieren und falsche Mythen und Vorurteile zu überwinden. Offenheit und Verständnis sind der erste Schritt zur Unterstützung von Menschen mit psychischen Problemen.

Mehr zum Thema:

Kommentare

User #6016 (nicht angemeldet)

"Die meisten Menschen mit psychischen Problemen sind nicht gefährlich." Danke für diese Feststellung. Ich finde es belastend, wenn in den Nachrichten bei Verbrechen oft die psychische Erkrankung in den Mittelpunkt gestellt wird und zwischen verschiedenen psychiatrischen "Klinik"-Abteilungen nicht unterschieden wird. Ich habe auch Mühe mit Vergleichen wie, psychisch Kranke begehen x Mal mehr Verbrechen als Gesunde, da dies eine verzerrte Darstellung ist. Wenn ich z.B. 100 Lottoscheine kaufe, ist es zwar 100 mal wahrscheinlicher, dass ich gewinne, aber die Wahrscheinlichkeit zu gewinnen, ist auch dann noch sehr klein.

Weiterlesen

Krieg Angst Vorstellungen
16 Interaktionen
Teller Tomate Brot Hände
6 Interaktionen

Mehr aus Stadt Bern

Aldi
5 Interaktionen
SC Bern Ronalds Kenins
1 Interaktionen
3 Interaktionen
Universität Bern
25 Interaktionen