Wer gerade aufgrund der Massnahmen gegen das Coronavirus zu Hause sitzt, muss sich nicht langweilen. Es gibt mehr als genug Beschäftigungsmöglichkeiten.
Junge vor Laptop
Es gibt auch in der Isolation viele Beschäftigungsmöglichkeiten. - Pexels

Das Wichtigste in Kürze

  • Das öffentliche Leben in der Schweiz ist bis mindestens 19. April lahmgelegt.
  • Berufstätige sollen so weit wie möglich im Homeoffice arbeiten.
  • Das ist auch eine Chance für eine Rückbesinnung auf stille Beschäftigung.
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Bis mindestens am 19. April 2020 sind alle Unterhaltungs- und Freizeitbetriebe geschlossen sowie Restaurants, Bars und Läden, die keinen essenziellen Bedarf wie Lebensmittel anbieten. Eine Ausgangssperre wie in Frankreich und Italien gibt es hier derzeit noch nicht.

Für Menschen, die sich ohnehin am liebsten zuhause beschäftigen, ändert sich kaum etwas. Gehören Sie zu der anderen Gruppe, die sich gerade stark eingeschränkt fühlt? Hier sind einige Tipps:

Kommunikation ins Internet verlegen

Der Begriff des «social distancing» macht die Runde. Gemeint ist damit, körperlichen Abstand von anderen Menschen zu halten. So kann die Gefahr einer Übertragung des Coronavirus begrenzt werden. Allerdings bedeutet dies keine vollkommene Abschottung. Internet und Handy bieten hier zahlreiche Optionen. Organisieren Sie geselliges Beisammensein mit Freunden über Videochats. Singen Sie zusammen, spielen Sie Spiele oder bieten Sie einander einfach moralische Unterstützung.

Besonders wichtig ist dieser Kontakt für ältere Menschen, die derzeit gar nicht aus dem Haus gehen sollen. Warum nicht ab und zu per Skype oder FaceTime bei Oma hereinschauen und sich nach ihrem Wohlbefinden erkunden? Ist die andere Person sichtbar, lässt sich ausserdem besser einschätzen, ob es ihr wirklich gut geht.

Gründlichen Frühlingsputz machen

Der klassische Frühlingsputz spielt heute keine so grosse Rolle mehr wie in früheren Generationen. Die freie Zeit lässt sich nun für eine Rückbesinnung nutzen. Jeden Tag nehmen Sie sich ein Zimmer vor und reinigen dieses wirklich gründlich. Entrümpeln Sie Dinge, die Sie nicht mehr benötigen. Werfen Sie Bücher, DVDs, etc. jetzt aber nicht einfach weg, denn viele Menschen können sie nun zur Beschäftigung brauchen.

Frau putzt
Die Selbstisolation zum Frühlingsputz nutzen. - Pexels

In diesem Zusammenhang: Lernen Sie, Dinge zu reparieren. Im Internet finden Sie unzählige Anleitungen und Tutorials. Nehmen Sie sich den alten Staubsauger oder den kaputten Fernseher vor und üben Sie daran, ehe Sie ihn entsorgen. Vielleicht gelingt Ihnen die Reparatur ja wirklich und Sie haben eine neue Fähigkeit erworben.

Körperlich fit bleiben

Aktivitäten an der frischen Luft wie Spaziergänge und Jogging sind weiterhin erlaubt. Wichtig ist dabei nur, dass Sie alleine oder maximal zu zweit unterwegs sind. Die Laufgruppe mit zehn Personen ist derzeit tabu. Auf viele andere Sportarten müssen Sie durch die Schliessung von Sportstätten leider verzichten. Zumindest theoretisch.

Auch hier hilft der Blick ins Internet. Halten Sie sich mit Hilfe von Videos fit: Machen Sie Yoga-Übungen unter Anleitung oder bringen Sie sich die Choreographien aus Ihren liebsten Tanzfilmen bei. Auch Gymnastik und Training mit Gewichten lässt sich in der kleinsten Wohnung durchführen. Besitzen Sie einen Garten? Entdecken Sie beliebte Freizeitbeschäftigungen wie Federball und Frisbee neu.

Die Bücher- oder Videochallenge

Mal ehrlich: Haben Sie sich nicht schon öfter gefragt, ob Sie die ganzen Bücher oder DVDs in Ihrem Regal überhaupt noch lesen? Nehmen Sie sich eine Challenge vor und lesen Sie innerhalb einer Woche einen ganzen Regalteil. Oder schauen Sie sich alle Filme im Regal an. Dabei können Sie gleich entscheiden, an welchen Sie wirklich hängen und welche Sie auch entsorgen können.

Frau in Bibliothek
Starten Sie mit Freunden eine Buch-Challenge. - Pexels

Binden Sie andere Menschen mit in Ihre Challenge ein. Am besten geht dies mit Filmen, die auf Streamingportalen zur Verfügung stehen. Alle schauen (für sich zuhause) den gleichen Film zur gleichen Zeit. Tauschen Sie nebenbei Gedanken und Kommentare über einen Gruppenchat aus. Finden Sie andere Leseratten und starten Sie einen virtuellen Buchclub, wenn Sie lieber lesen.

Endlich mal was Neues lernen

Sie wollen seit Jahren schon Spanisch lernen oder sich intensiver mit der Malerei der italienischen Renaissance beschäftigen? Jetzt haben Sie Zeit dazu. Entsprechende Lernprogramme und Helfer finden Sie online. Bieten Sie sich selbst als Deutschlehrer für Zugezogene an, die ebenfalls zuhause festsitzen und die Zeit zum Fremdsprachenlernen nutzen möchten.

Vertiefen Sie sich im Internet in die Renaissance, folgen Sie Onlinekurse und kaufen Sie sich ein gutes Buch. Die Buchläden benötigen dringend Kunden und liefern mittlerweile ihr Sortiment auch aus. Auf Museumsbesuche müssen Sie nicht ganz verzichten: Unternehmen Sie mit Hilfe von Google Arts and Culture einen Rundgang durch die Uffizien in Florenz und viele weitere erstklassige Museen.

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